Miltenberg

Spannende Entdeckungen: Archäologische Grabung enthüllt geheimnisvolle Vergangenheit des Lufthofs Dorfprozelten

Neue Entdeckungen in Dorfprozelten: Die spannende Welt der Bürgerarchäologie

Inmitten der ländlichen Idylle von Dorfprozelten in Landkreis Miltenberg verbirgt sich eine Geschichte, die nun dank einer faszinierenden archäologischen Grabung ans Licht kommt. Was einst hoch über dem Dorf lag, nämlich der geheimnisumwobene Lufthof, wird durch die Initiative des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins und unter der fachkundigen Anleitung von Harald Rosmanitz und Christine Reichert erforscht.

Finanziert von EU-Mitteln in Höhe von 13.000 Euro durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Main4Eck, wurde das Projekt „Archäologische Grabung am Lufthof Dorfprozelten“ ins Leben gerufen. Die offizielle Grabung begann mit leichter Verzögerung am Montag dieser Woche und verspricht, spannende Einblicke in die Geschichte der Region zu geben.

Die Bürgerarchäologie, auch bekannt als Open Dig, bietet nicht nur die Möglichkeit, das kulturhistorische Erbe der Gegend zu sichern, sondern auch, es für alle Interessierten erlebbar zu machen. Harald Rosmanitz betont die Bedeutung der direkten Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie von Schulklassen, um das historische Erbe lebendig werden zu lassen.

Die Funde, die bereits nach drei Tagen an die Oberfläche gebracht wurden, zeigen faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Kacheln und Scherben deuten darauf hin, dass das Fachwerkhaus des Lufthofs zwischen 1300 und 1355 einem verheerenden Brand zum Opfer fiel. Möglicherweise steht dieser Brand sogar im Zusammenhang mit einem historischen Feldzug um das Erbe der Herren von Rieneck.

Das Ende der mehrmonatigen Grabung wird mit einem Grabungsfest im Juli gefeiert, bei dem die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben wird, mehr über die Funde und ihre Bedeutung zu erfahren. Einige Holzreste aus dem abgebrannten Fachwerkhaus sollen dendrochronologisch untersucht werden, um präzisere Zeitabschnitte zu definieren.

Am Ende der Grabung wird die gesamte Fläche wieder sorgfältig aufgefüllt, und die Behörden werden entscheiden, ob das Gelände als Bodendenkmal klassifiziert wird. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich während der wöchentlichen Grabungszeiten von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr aktiv an der Grabung zu beteiligen und so einen Teil zur Erforschung der regionalen Geschichte beizutragen.

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