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Lärmschutzwand oder Schallschutz? Diskussion um den Schutz von Anwohnern beim Aquaphobie-Festival

Viel Radau um Lärmschutz bei örtlichen Veranstaltungen in Erlenbach

Die Diskussion um Lärmschutzmaßnahmen bei Festivals und Veranstaltungen in Erlenbach sorgt für Aufsehen in der Gemeinde. Ein aktuelles Beispiel sind die Maßnahmen, die vor dem Aquaphobie-Festival und dem Erlenbacher Weinfest ergriffen wurden. Die Stadtverwaltung und die Veranstalter scheinen unterschiedliche Prioritäten zu haben, wenn es um Lärmschutz geht. Während die Stadt den Fokus auf den Schutz der Anwohner legt, konzentrieren sich die Veranstalter darauf, die Lautstärke auf dem Gelände zu regulieren, um das Publikum zu schützen.

Carolin Frauenfelder und Caroline Gebler von der Stadtverwaltung betonen die Verbesserungen, die im Vergleich zum Vorjahr vorgenommen wurden, darunter die Verlagerung der Lautsprecher und die Aufstellung einer Schallschutzwand. Die Einhaltung bestimmter Dezibel-Grenzwerte gemäß der DIN-Norm 15905-5 ist ebenfalls von Bedeutung. Diese Norm dient in erster Linie dem Schutz des Publikums vor Gehörschäden und legt fest, dass die Schallimmission auf Festivals 99 Dezibel nicht überschreiten sollte.

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Die Veranstalter des Aquaphobie-Festivals, Thomas Hillerich, Daniel Berninger und Nik Ebert, betonen ihr Engagement für den Lärmschutz. Sie halten sich an die festgelegten Richtlinien der DIN-Norm, um die Lautstärke für das Publikum angemessen zu regulieren. Jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Schallemission für die Anwohner, insbesondere in Bezug auf die Effektivität der als „Schallschutzwand“ bezeichneten Bauzäune.

Die Debatte über den Lärmschutz bei lokalen Veranstaltungen hat in der Vergangenheit Beschwerden von Anwohnern hervorgerufen und zu Diskussionen in den sozialen Medien geführt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Besucher von Festivals einen Anspruch auf Schmerzensgeld haben, wenn sie Gehörschäden davontragen. Daher ist es entscheidend, dass die Veranstalter strenge Lärmschutzmaßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Beteiligten zu gewährleisten.

Die Veranstalter des Aquaphobie-Festivals haben klargestellt, dass sie bemüht sind, den Lärmschutzanforderungen gerecht zu werden und ein harmonisches Veranstaltungserlebnis für alle zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, wie die Debatte um den Lärmschutz bei zukünftigen Veranstaltungen in Erlenbach weitergeführt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Bedenken der Anwohner gerecht zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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