Miltenberg

Experten des THW setzen Schwerkraftverfahren zur Reinigung von ölverseuchtem Wasser ein in Gablingen

Nach dem Hochwasser am ersten Juni-Wochenende sind zahlreiche Keller in der Region überflutet worden, wodurch auch viele Öltanks beschädigt wurden. Das aus den beschädigten Tanks ausgelaufene Öl hat das Wasser in den Kellern verseucht. Es ist von höchster Bedeutung, dass dieses ölverseuchte Wasser korrekt abgepumpt und entsorgt wird, um eine Umweltkatastrophe zu vermeiden. Andernfalls könnten erhebliche Reinigungskosten für die Kommunen entstehen.

In Gablingen hat die Fachgruppe Ölschaden des Technischen Hilfswerks (THW) Quartier bezogen und eine Anlage zur Reinigung des ölverseuchten Wassers mittels Schwerkraftverfahren eingerichtet. Das Ziel ist es, verseuchtes Wasser aus allen vom Hochwasser betroffenen Gebieten der Region zu reinigen. Durch dieses Verfahren wird das Wasser vom Öl getrennt, wodurch deutlich weniger Sondermüll entsteht.

Es ist wichtig zu beachten, dass ölverseuchtes Wasser als Sondermüll gilt und nicht einfach entsorgt werden darf. Durch das Verfahren am Standort in Gablingen kann die Menge an Sondermüll um etwa 90 Prozent reduziert werden, was Kosten spart. Betroffene Personen mit vollgelaufenen Kellern sollten sich unbedingt an ihre örtliche Gemeindeverwaltung wenden, anstatt eigenständig Heizöl abzupumpen.

Die Anlage des THW arbeitet nach dem Schwerkraftprinzip, wodurch das Öl von Wasser separiert wird. Das abgeschöpfte Öl kann nach der Reinigung in Raffinerien weiterverwendet werden. Die restliche gereinigte Flüssigkeit fließt in die Kläranlage. Die Spezialeinheit plant, etwa fünf Wochen in Gablingen tätig zu sein, um die Reinigungsarbeiten durchzuführen. Die Anlagen des THW wurden bereits bei anderen Flutkatastrophen und Schiffsunglücken erfolgreich eingesetzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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