Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat vor zwei Jahren 7.000 Euro für die Sanierung der Außenfassade eines Wohnhauses in der Pfarrgasse in Miltenberg bereitgestellt. Die Mittel stammten aus zweckgebundenen Spenden sowie den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale. Nun wird an diesem Gebäude eine Bronzetafel angebracht, die darauf hinweist, dass es mit Unterstützung der DSD und der GlücksSpirale saniert wurde. Diese Tafel soll das Engagement der privaten Förderer sichtbar machen und weitere Unterstützung anregen.
Am Mittwoch, den 15. Mai 2024, wird Christine Hirte vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD die Erinnerungstafel an die Denkmaleigentümer Iris Dechent überreichen. Das Wohnhaus in der Pfarrgasse ist eines von über 560 Objekten in Bayern, die durch die DSD und ihre Förderer unterstützt wurden.
Das Wohnhaus, das vor 1646 erbaut wurde, zeichnet sich durch seine städtebauliche Bedeutung aus. Es handelt sich um einen dreigeschossigen Satteldachbau mit zwei herausragenden Zierfachwerkobergeschossen. Besonders bemerkenswert ist die alte Gassenüberbauung über renaissancezeitlichen Konsolsteinen aus rotem Sandstein, die aus dem 16./17. Jahrhundert stammt. Die Straße führt direkt durch das Erdgeschoss des Gebäudes, was seine historische Bedeutung unterstreicht.
Das Schwarzviertel in Miltenberg, als ältester Stadtteil gelegen, bietet eine einzigartige Atmosphäre mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Es liegt unterhalb der Mildenburg am Hang des Greinbergs und war die Keimzelle der Stadt. Besucher können hier die besondere Geschichte und Architektur des historischen Viertels erleben.