Die Hochwassersituation im Landkreis Miesbach hat sich in den letzten Tagen deutlich verbessert. Trotzdem sind nach wie vor Einschränkungen im Straßenverkehr im Leitzachtal sowie im Zug- und Busverkehr nach Bayrischzell zu verzeichnen. Am Montag wurden über 180 Einsätze abgearbeitet, ohne schwere Personenschäden zu verzeichnen. Auch das Klärwerk bei Müller am Baum blieb von Überschwemmungen verschont, was eine Belastung des Trinkwassers verhinderte.
Die Verkehrssituation im Leitzachtal bleibt problematisch, da verschiedene Straßen durch Hochwasserschäden und Baustellen beeinträchtigt sind. Die Bahnstrecke zwischen Schliersee und Bayrischzell bleibt vorerst gesperrt, da Busnotverkehr aufgrund von Verkehrsbehinderungen nicht möglich ist.
Die Feuerwehren aus dem Landkreis Miesbach leisteten tatkräftige Hilfe in stark betroffenen Gebieten. Rund 500 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen waren im Einsatz und konnten die Situation unter Kontrolle bringen. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Politik hat Soforthilfemaßnahmen für die Betroffenen beschlossen. Ein Paket im Wert von 100 Millionen Euro plus x soll den Geschädigten helfen, die entstandenen Schäden zu beheben. Betroffene können Anträge auf Soforthilfe stellen, die von den Gemeinden bearbeitet werden. Auch die Kostenübernahme für Aufräumungsarbeiten und Materialien für Einsatzkräfte wird geregelt.
Das Landratsamt Miesbach warnt vor weiteren Regenfällen und ruft zur Vorsicht auf. Die Bürger werden aufgefordert, sich regelmäßig über Wetter- und Hochwasserwarnungen zu informieren. Die Bereitschaft der Einsatzkräfte bleibt hoch, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Es wird empfohlen, die persönliche Krisenvorsorge zu überprüfen und sich bei Bedarf an die entsprechenden Behörden zu wenden.