Bücherei–Neuausrichtung sorgt für Unmut bei Ehrenamtlichen
In Schliersee hat die geplante Neuausrichtung der Gemeindebücherei für Aufregung und Unzufriedenheit bei den Ehrenamtlichen gesorgt. Das Bücherei-Team fühlte sich nicht ausreichend informiert über die Pläne, die von der Gemeinde und dem Verein Schliersee liest vorangetrieben werden.
Die Wortwahl, besonders die Bezeichnung einer „richtigen Bücherei“, stieß auf Unverständnis und Missfallen. Die Bücherei-Leiterin Marion Wernthaler-Speth bezeichnete die verwendeten Begriffe als „verletzend“ für das Team. Sie präsentierte dem Gemeinderat ihre Ziele, darunter die verstärkte Förderung von Kindern, die als Hauptziel der Bücherei angesehen wird. Geplante Aktionen zur Steigerung der Nutzerzahl und die dringend notwendige Digitalisierung stehen ebenfalls auf der Agenda der neuen Leiterin.
Infolge des geplanten Leader-Antrags, über den der Gemeinderat nicht informiert war, äußerten auch einzelne Ratsmitglieder Kritik an der Vorgehensweise. Der Bürgermeister betonte, dass das bestehende Team nicht übergangen werden soll und dass die Angelegenheit noch weiter vom Gemeinderat diskutiert werden muss, insbesondere im Hinblick auf anfallende Kosten.
Die Bücherei Schliersee hat derzeit 245 registrierte Nutzer, von denen 112 Kinder sind. Im Vergleich zu anderen Gemeinden, wie zum Beispiel Grasbrunn, stehen in Schliersee jedoch noch dringende Verbesserungen hinsichtlich digitaler Infrastruktur an. Die Tatsache, dass die Bücherei nicht einmal über einen eigenen Telefonanschluss verfügt, zeigt den Handlungsbedarf für die zukünftige Entwicklung der Einrichtung.
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