Der Sommer in Miesbach steht vor der Tür, und mit ihm die ersehnte Badesaison. Doch in diesem Jahr müssen Familien auf Schwimmkurse im Warmfreibad verzichten. Als Gründe hierfür werden fehlende Genehmigungen sowie geplante Umbaumaßnahmen genannt. Bernhard Heidl, sowohl Vorsitzender des Warmbadfördervereins als auch der Miesbacher Wasserwacht, skizziert mögliche Alternativen für Schwimmkurse in einem Interview.
In Anbetracht der Situation erläutert Heidl, dass es in diesem Jahr in Miesbach tatsächlich keine Schwimmkurse geben wird. Dennoch arbeitet er an Alternativen, um möglicherweise Kurse an einem anderen Standort anzubieten. Ein möglicher Ausweichort für die Schwimmkurse ist das Warmfreibad in Fischbachau, in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Schliersee. Die Durchführung dieser Kurse kann jedoch erst nach der Öffnung des Freibads in Fischbachau geklärt werden, dessen Saison am 25. Mai beginnt.
Die langjährige Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Schliersee hat sich bewährt, wie Heidl betont. Im vergangenen Jahr wurden in Miesbach zwei Gruppen mit insgesamt 70 Schwimmschülern erfolgreich unterrichtet. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, geeignete Schwimmkursangebote aufgrund der Schließung des Miesbacher Warmbads und der damit einhergehenden Überlastung anderer Bäder zu finden.
Heidl erklärt, dass die Organisation von Schwimmkursen komplex ist, da geeignete Zeitfenster für Lehrer im Becken benötigt werden. Früher sei das Schwimmenlernen mehr in die Verantwortung der Familie oder des Bademeisters gefallen, während heute Kitas und Schulen vermehrt diese Rolle übernehmen. Trotz dieser Anpassungen bleibt die essentielle Bedeutung des Schwimmens und Schwimmunterrichts unbestritten, da Schwimmen helfen kann, Unfälle zu vermeiden.
Als vorübergehende Lösung für das Ausfallen der Schwimmkurse in Miesbach in diesem Jahr empfiehlt Heidl den Besuch von umliegenden Seen und Freibädern wie dem Schliersee, Tegernsee oder Seehamer See. Auch wenn die Wassertemperaturen dort etwas kühler sein mögen als im gewohnten Warmbad, ist es wichtig, weiterhin die Möglichkeit des Schwimmens zu nutzen und Sicherheit im Wasser zu gewährleisten.
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