In Hausham hat eine Diskussionsveranstaltung im Bürgersaal stattgefunden, bei der engagierte Bürger ihre Vorschläge für ein verbessertes Verkehrskonzept präsentierten. Unter intensiven und teils emotionalen Debatten brachten rund 40 Interessierte Ideen zur Verbesserung der Verkehrssituation ein. Bürgermeister Jens Zangenfeind betonte die Vielschichtigkeit des Themas und den Mangel an einer perfekten Lösung. Durch gegenseitige Rücksichtnahme könnten viele Probleme gelöst werden, doch dazu seien wahrscheinlich Maßnahmen an verschiedenen Stellen erforderlich.
Die Diskussionen konzentrierten sich hauptsächlich auf die Schlierachstraße, die Einmündung der Tegernseer Straße in die Miesbacher Straße, die Naturfreundestraße und den Bahnhofsbereich. Für die Schlierachstraße, die auch als Schulweg dient, wurden verschiedene Maßnahmen wie eine Einbahnstraßenregelung, Poller, Gehwege mit Hochbord und die Ausweisung als Fahrradstraße erörtert. Eine endgültige Lösung steht noch aus, allerdings wurde die Fahrradstraße als eine Option diskutiert.
An der Einmündung der Tegernseer Straße in die Miesbacher Straße wurde die Möglichkeit eines Kreisverkehrs zur Verbesserung des Verkehrsflusses oder einer abknickenden Vorfahrt in Betracht gezogen. Die Zielsetzung bestand darin, den Verkehr in südlicher Richtung über die Industriestraße zu leiten und nicht über den Bahnübergang, was jedoch eine Aufhebung der Gewichtsbeschränkung erfordern würde. Pläne für den Bahnhofsbereich beinhalten eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger im Rahmen einer geplanten Umgestaltung des Parkplatzes, zusätzlich zu Radlständern und neuen Parkregeln zur Förderung der Nutzung der Tiefgarage.
Die zukünftigen Schritte umfassen die Weiterbehandlung des Verkehrskonzepts mit den vorgeschlagenen Maßnahmen im Gemeinderat im Juni. Neben kurzfristigen Maßnahmen wie der Umgestaltung des Bahnhofsparkplatzes haben sechs Besucher Interesse an einer aktiven Mitarbeit im Arbeitskreis Verkehr der Gemeinde bekundet. Die Suche nach effektiven Verkehrslösungen bleibt eine Herausforderung, die kontinuierliche Anstrengungen und die Zusammenarbeit von Bürgern und Behörden erfordert.
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