Neues Containerdorf für Geflüchtete entsteht im Moarhölzl: Einblick in die zukünftige Unterkunft in Holzkirchen

Im Juni ist es soweit: Die ersten Geflüchteten werden in das neue Containerdorf im Moarhölzl südlich von Holzkirchen einziehen. Mit einer Kapazität von bis zu 218 Plätzen bietet die Unterkunft trotz begrenztem Platzangebot von 16 Quadratmetern pro Einheit eine familientaugliche und robuste Wohnlösung. Das zweistöckige Ensemble besteht aus insgesamt 248 Containern, die flexibel miteinander verbunden werden können, um Familienunterkünfte für bis zu zwölf Personen zu schaffen.

Die Einrichtung verfügt über acht Gemeinschaftsküchen mit Induktionsherden, Gemeinschaftsduschen und -WCs sowie Waschmaschinen und Trockner in separaten Räumen. Zur Sicherheit wird ein 24/7-Sicherheitsdienst vor Ort sein, während die Caritas regelmäßige Beratungsstunden anbietet, um den Bewohnern Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Ein Großteil der Bewohner wird voraussichtlich schon einer Beschäftigung nachgehen.

Das Projekt, das komplett vom Freistaat finanziert wird, ist keine kurzfristige Lösung, sondern bietet eine langfristige Unterkunftsmöglichkeit für mindestens fünf Jahre, mit der Option auf eine Verlängerung um bis zu zwei Jahre. Trotz der zeitintensiven bürokratischen Abwicklung betont Landrat Olaf von Löwis die Dringlichkeit solcher Unterkünfte angesichts des anhaltenden Zustroms von Geflüchteten. Es ist geplant, bis Ende des Jahres eine größere Container-Unterkunft mit 500 Plätzen im Warngauer Gewerbegebiet zu eröffnen.