Miesbach

Neuer Windpark im Hofoldinger Forst: Gemeinden Otterfing, Sauerlach und Aying schaffen grüne Energiezukunft

Das erste Windrad im Landkreis Miesbach steht in Otterfing im Hofoldinger Forst – Ein interkommunales Vorzeigeobjekt für erneuerbare Energien.

Das erste Windrad im Landkreis Miesbach findet sich in Otterfing im Hofoldinger Forst. Dort entsteht ein Bürger-Windpark in Kooperation mit den Gemeinden Sauerlach und Aying. Die Bürgerwind Hofoldinger Forst GmbH & Co. KG wurde 2022 gegründet und hat den Bau der ersten drei Windräder in den Landkreisen Miesbach und München eingeleitet. Ab 2025 wird die Stromerzeugung beginnen und bis zu 9500 Haushalte mit umweltfreundlicher Energie versorgen.

Der symbolische Spatenstich für das Windparkprojekt fand in Otterfing statt, unweit des Standorts der zukünftigen Windräder in Sauerlach und Aying. Die Genehmigungsphase war ein langwieriger Prozess, der durch die intensive Zusammenarbeit der Gemeinden und des Landratsamtes München gemeistert wurde. Die Einbindung der Bürger in das Projekt war entscheidend, da sie rund sechs Millionen Euro über Kleindarlehen zur Finanzierung beitrugen.

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Die Standortwahl für die Windräder erfolgte mit Bedacht, um einen sensiblen Umgang mit dem Wald sicherzustellen. Die Bayerischen Staatsforsten sind ebenfalls in das Projekt involviert, und die Windrad-Pacht wird in den Waldumbau investiert. Es wird darauf geachtet, dass nur eine minimale Fläche von 0,3 Hektar baumfrei bleibt. Die Planung sieht vor, dass die Turbinen ab September errichtet werden und ab März 2025 in den Testbetrieb übergehen.

Zukünftige Gespräche mit den Staatsforsten deuten darauf hin, dass weitere Standorte für Windräder in Betracht gezogen werden, insbesondere auf Brunnthaler Flur. Obwohl initial aus der Windkraft-Allianz ausgestiegen, könnte Brunnthal erneut Interesse an der Windenergie zeigen. Der Zeitplan für den aktuellen Windpark sieht vor, dass die drei Turbinen nacheinander errichtet werden, wobei die Fundamente einen Durchmesser von 22 Metern haben. Damit wird das Projekt zum Symbol für eine erfolgreiche Kooperation zur Förderung erneuerbarer Energien.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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