Experten raten zur Vorsorge im Hochwasserschutz
Die jüngsten Ereignisse im Landkreis haben gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Hochwasserschutz auseinanderzusetzen. Nicht nur die Behörden sind gefragt, sondern auch die Bürger selbst können Maßnahmen ergreifen, um ihr Eigentum zu schützen. Kreisbrandrat Anton Riblinger und ein Experte des Wasserwirtschaftsamts geben wichtige Tipps, um sich effektiv vor Hochwasser zu schützen.
Hochwasserschutz umfasst verschiedene Maßnahmen, die sowohl von staatlichen Stellen als auch von Privatpersonen ergriffen werden können. Seit einigen Jahren spielt das Thema besonders in bach- und flussnahen Gebieten eine wichtige Rolle.
Wichtige Maßnahmen im Hochwasserschutz
Ein entscheidender Schritt im Hochwasserschutz ist das Sturzflutmanagement, das zur Vorbereitung auf Starkregenereignisse und Sturzfluten dient. Viele Gemeinden im Landkreis arbeiten bereits intensiv an ihren Konzepten, um auf diese Risiken vorbereitet zu sein.
Um im Ernstfall schnell reagieren zu können, halten einige Feuerwehren Sandsäcke bereit, um Gebiete vor dem Eindringen von Wasser zu schützen. Neu im Landkreis sind Boxwalls, die erfolgreich eingesetzt wurden, um Schäden durch Überschwemmungen zu verhindern.
Tipps für die Bevölkerung
Es ist wichtig, dass auch Privatpersonen Maßnahmen ergreifen, um ihre Immobilien vor Hochwasser zu schützen. Dazu gehören beispielsweise die Errichtung von Wasserschutzkonstruktionen, Drainagen und die Erhöhung von Kellerschächten.
Kreisbrandrat Riblinger empfiehlt zudem, Sandsäcke und Tauchpumpen bereitzuhalten, um im Notfall schnell reagieren zu können. Auch die regelmäßige Kontrolle von Gittern und Röhren ist wichtig, um den Wasserabfluss nicht zu blockieren.
Um frühzeitig über mögliche Wettergefahren informiert zu sein, kann die kostenlose Warn-App NINA heruntergeladen werden. Diese ermöglicht es, Benachrichtigungen für den Landkreis Miesbach zu aktivieren und so rechtzeitig auf Gefahren hingewiesen zu werden.