Das Landratsamt Miesbach mahnt die Bürgerinnen und Bürger angesichts der aktuellen Wetterlage, individuelle Schutzmaßnahmen zu überprüfen. Obwohl der Deutsche Wetterdienst seine Hochwasser-Vorwarnung für den Landkreis Miesbach zurückgenommen hat, besteht weiterhin das Risiko von lokalen Überschwemmungen. Die Böden sind nach einem feuchten Frühjahr bereits gut mit Wasser gesättigt, was dazu führen kann, dass Regenwasser bei starken Niederschlägen oberflächlich abfließt. Daher wird empfohlen, Warnmeldungen in den nächsten Tagen aufmerksam zu verfolgen und sich vor möglichen Überschwemmungen zu schützen.
Die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises tauscht sich eng mit den Blaulichtorganisationen aus und beobachtet die Wetterlage genau. Einsatzkräfte sind im Ernstfall sofort einsatzbereit. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, bereits jetzt vorsorglich individuelle Schutzmaßnahmen zu überprüfen. Dazu gehört die Installation der kostenlosen NINA-Warn-App, um wichtige Benachrichtigungen zu erhalten und sich frühzeitig vor möglichen Gefahren zu schützen. Es wird dazu geraten, ältere, kranke oder alleinstehende Personen im direkten Umfeld zu unterstützen und sich Gedanken darüber zu machen, wie man bei einem möglichen Hochwasser helfen kann.
Für Menschen, die in der Nähe von Gewässern leben, empfiehlt das Landratsamt verschiedene Schutzmaßnahmen wie das Anbringen von Schutzvorkehrungen, die Sicherung gefährlicher Chemikalien und Heizöltanks sowie das Hochlagern wertvoller Gegenstände. Es wird empfohlen, Vorräte an Lebensmitteln, Trinkwasser, Tiernahrung und Medikamenten rechtzeitig aufzufüllen und im Haus zu lagern. Zusätzliche Informationen zu Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes, Warnungen des Hochwasserdienstes Bayern und Notfalltipps bei Hochwasser des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz sind ebenfalls verfügbar, um die Bevölkerung weiter zu sensibilisieren und auf mögliche Gefahren vorzubereiten.