Gemeinschaftlicher Einsatz verhindert erfolgreichen Telefonbetrug – Polizei schnappt Geldabholer

Am Freitag, dem 21. Juni 2024, ereignete sich in Hausham und Gmund am Tegernsee im Landkreis Miesbach eine Serie von betrügerischen Anrufen, die eine Reihe von älteren Menschen zum Opfer fielen. In Hausham wurde eine 57-jährige Dame von den Betrügern kontaktiert und unter dem Vorwand, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei, dazu gebracht, eine hohe Geldsumme sowie Goldschmuck zu übergeben. Der Betrüger entkam unerkannt, aber dank des schnellen Handelns der Dame, die die Polizei informierte, konnte ein 50-jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden.

Parallelen zu diesem Vorfall gab es auch in Gmund, wo eine 75-jährige Dame ebenfalls den gleichen Trickfielen. Ein Anrufer behauptete, dass ihr Sohn in einen Unfall verwickelt war, und forderte eine hohe Kaution, um ihn angeblich vor der Haft zu schützen. Glücklicherweise reagierte die Nachbarin der Dame besonnen und alarmierte die Polizei, bevor das Geld übergeben wurde. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Geldabholer schnappen und die gestohlenen Wertgegenstände sicherstellen, die in Verbindung mit dem Betrug in Hausham standen.

Die Ermittlungen wurden von der für organisierte Betrugsfälle zuständigen Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernommen. Der 50-jährige Beschuldigte, tschechische Staatsbürger, wurde am Folgetag dem Ermittlungsrichter vorgeführt und in Untersuchungshaft genommen.

Die Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch Telefonbetrug, insbesondere für ältere Menschen, die oft das Ziel solcher betrügerischen Anrufe sind. Die Polizei warnt davor, unter Druck gesetzt zu werden und gibt Verhaltenstipps, um solche Betrugsversuche zu erkennen und zu verhindern. Es ist wichtig, Verdächtiges zu melden und sich nicht von erpresserischen Anrufen einschüchtern zu lassen.

Jüngere Menschen werden ermutigt, ihre älteren Verwandten und Bekannten über diese hinterlistigen Betrugsmaschen aufzuklären, um sie vor potenziellen Opfern zu schützen. Es ist eine gemeinsame Verantwortung, die vulnerable Bevölkerung vor solchen betrügerischen Machenschaften zu bewahren.