Miesbach

Feuriges Ende: Aussichtsturm an der Leitzach beim Johannifeuer in Flammen

Ein Aussichtsturm an der malerischen Leitzach in Fischbachau wird nicht einfach dem Verfall überlassen. Am Gasthaus Kirchstiegl wird er beim traditionellen Johannifeuer eine letzte glorreiche Bestimmung finden. Der ehemalige Touristenmagnet aus dem Jahr 2018 musste aufgrund von Witterungseinflüssen abgebaut werden, doch sein Ende soll nun zu einem symbolischen Höhepunkt der Gemeinschaft werden.

Ein Abschied mit Feuersglanz

Der marode Zustand des Aussichtsturms zwang die Gemeinde dazu, ihn zu demontieren, um die Sicherheit zu gewährleisten. Doch anstatt die Überreste zu entsorgen, entschied man sich dafür, sie beim Johannifeuer zu verbrennen – eine respektvolle „Flammenbestattung“, um dem Turm die Ehre zu erweisen, die er verdient hat. Diese ungewöhnliche Geste zeigt die Wertschätzung der Gemeinde für das einstige Wahrzeichen, das viele Besucher mit einem atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft belohnt hat.

Historie des Turms

Ursprünglich als Geschenk nach Fischbachau gekommen, hat der Aussichtsturm über die Jahre viele Menschen begeistert. Der ehemalige Bürgermeister Josef Lechner erinnert sich dankbar an die Attraktivität des Turms, der Wanderer und Naturfreunde gleichermaßen anzog. Trotz des sentimentalen Rückblicks erkennt er die Notwendigkeit des Abbaus an, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Dennoch schließt er nicht aus, dass in Zukunft ein neuer Aussichtsturm die Schönheit der Leitzach wieder in den Fokus rücken könnte.

Ein neuer Zweck für altes Holz

Obwohl der Aussichtsturm demontiert wurde, findet sein Holz nun eine würdige Weiterverwendung. Kirchstiegl-Wirt Martin Lidschreiber plant, das Holz des Turms als Brennholz zu nutzen – eine kreative Art, dem früheren Wahrzeichen ein zweites Leben zu schenken. So wird der Aussichtsturm nicht nur als Erinnerung in den Köpfen der Gemeindemitglieder weiterleben, sondern auch als Wärmequelle bei gemütlichen Lagerfeuern dienen.

Eine Geschichte, die zeigt, dass sogar aus dem Ende eines Bauwerks etwas Neues und Inspirierendes entstehen kann. Der Aussichtsturm an der Leitzach mag vielleicht nicht mehr die Landschaft überragen, aber seine Bedeutung und Erinnerung werden in den Flammen des Johannifeuers weiterleben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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