Miesbach

Dramatische Rettung: Hochwasser-Tragödie in Miesbach-Kleinthal verhindert

Am Tag nach der verheerenden Flut im Miesbacher Ortsteil Kleinthal zeigte sich nur noch die Anwesenheit der Feuerwehr als Hinweis auf das Geschehene. Doch fast hätte sich dort eine Tragödie ereignet. Ein Nebenerwerbslandwirt aus Miesbach-Kleinthal, Florian Brandmaier, entdeckte eine Person in den braunen Fluten des überfluteten Talerbachs. Als er sah, dass es sich um eine Frau handelte, die sich an einem Weidezaunpfahl festklammerte, handelte er sofort und rettete sie. Die Frau war von den reißenden Wassermassen erfasst worden und hätte beinahe unter die Bundesstraße gespült werden können.

Die Gerettete berichtete, dass sie über einen überspülten Fußweg zu ihrem Anwesen gelangen wollte und dabei von der starken Strömung überrascht wurde. Obwohl sie ihre Schuhe auszog, um besser voranzukommen, hatte sie die Gefahr unterschätzt. Der Nebenerwerbslandwirt Brandmaier beschrieb die Ereignisse sichtlich schockiert und betonte, wie schnell sich eine lebensbedrohliche Situation entwickeln kann. Die Frau wurde rund 100 Meter von den Wassermassen mitgerissen, bevor sie sich an einem Holzpfosten festhalten konnte. Glücklicherweise erlitt sie nur leichte Verletzungen.

Dank der Evakuierung, die am Montagnachmittag in Kleinthal durchgeführt wurde, konnten 61 Personen rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Die Rettungskräfte agierten schnell und effektiv, wobei auch Lastwagen, unter anderem vom Technischen Hilfswerk, im Einsatz waren. Die Situation war äußerst kritisch aufgrund der starken Strömung, die den Einsatz eines Bootes zunächst erwägenswert machte. Aufgrund einer anderen Tragödie in Pfaffenhofen entschieden sich die Helfer jedoch dagegen.

Die Mittelschulturnhalle in Miesbach wurde als Notunterkunft für die evakuierten Bürger hergerichtet. Laut Angaben des Landratsamts übernachteten dort zehn Personen, während andere alternative Unterkünfte fanden. Am nächsten Morgen kehrten die Bewohner nach Kleinthal zurück, wo die Feuerwehr die letzten Keller auspumpte und eine Fachfirma die Stromanschlüsse überprüfte, bevor die Haushalte wieder mit Strom versorgt wurden. Bürgermeister Gerhard Braunmiller spielte eine beruhigende Rolle vor Ort und unterstützte die Rettungskräfte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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