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Verbesserung des ÖPNV trotz Modellprojekt-Streichung – Landkreise Unterallgäu, Günzburg und Memmingen setzen auf ID-Ticketing und Buslinien-Upgrade

Investitionen für eine verbesserte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs

Die Region Unterallgäu, Günzburg und die Stadt Memmingen starten zwei Initiativen, um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für die Bürger attraktiver zu machen. Obwohl das vom Bund finanzierte Modellprojekt MUT 2.0 gestrichen wurde, setzen die Landkreise und die Stadt ihre Bemühungen fort, um die Mobilität zu verbessern.

Die erste Maßnahme konzentriert sich auf ein ID-basiertes Ticketing-System, welches Fahrgästen ermöglichen soll, mobil zu bezahlen und dabei automatisch den besten Preis für ihr digitales Ticket zu erhalten. Der Landkreis Günzburg leitet dieses Projekt. Die zweite Initiative betrifft die Aufwertung der Buslinie Memmingen-Krumbach-Augsburg, bei der der Landkreis Unterallgäu eine führende Rolle übernimmt. Geplant ist eine Ausweitung der Betriebszeiten und eine Verdichtung des Fahrplans. Dafür wird eine enge Zusammenarbeit mit der Regierung von Schwaben angestrebt, um Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Obwohl das Modellprojekt MUT 2.0 die Modernisierung des ÖPNV vorantreiben sollte, wurden die Fördermittel vom Bundesamt für Logistik und Mobilität eingestellt, was die Finanzierung des Projekts unmöglich machte. Trotz dieser Enttäuschung sind die lokalen Verwaltungen weiterhin entschlossen, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und die Verkehrswende voranzutreiben.

Weitere Entwicklungen im Bereich des Nahverkehrs

Im Zuge der Bemühungen zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs wird der Ortsteil Mussenhausen in Markt Rettenbach an den Flexibus nach Mindelheim angebunden. Dies geschieht durch eine sogenannte Überlappungswabe, die es den Fahrgästen ermöglicht, in beide Richtungen zu fahren. Die Kosten für diese Maßnahme werden von der Marktgemeinde Markt Rettenbach getragen.

Zusätzlich wird derzeit ein Gutachten zur Wiederbelebung der südlichen Staudenbahn erstellt. Dieses Gutachten, welches nach den Sommerferien vorliegen soll, umfasst eine Fahrgastprognose für den Streckenabschnitt zwischen Langenneufnach und Türkheim-Bahnhof. Ziel ist es, die Grundlage für eine potenzielle Reaktivierung der Staudenbahn zu schaffen. Der Landkreis hat bereits ein fiktives Buskonzept entwickelt, um den Busverkehr neu auszurichten, falls die Staudenbahn wieder in Betrieb genommen wird.

Die aktuellen Investitionen und Initiativen zeigen das engagierte Vorgehen der Region zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und verdeutlichen das Bestreben, den Bürgerinnen und Bürgern eine effiziente und attraktive Mobilitätslösung zu bieten.

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