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Neue Generation, neue Stimmen: Diskussion über das Wahlrecht ab 16 bei Schülerveranstaltung in Memmingen

Die EU verstehen - Was steckt hinter dem "EU Wozu?"-Vortrag im Vöhlin Gymnasium?

Auf Einladung des Europabüros in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland präsentierte die Europaforscherin Dr. Carolin Rüger, Mitglied im Team Europe Rednerpool der Europäischen Kommission, den Schülern am Vöhlin Gymnasium in Memmingen eindrucksvoll die vielfältigen Berührungspunkte des Alltags mit der Europäischen Union. Sie verdeutlichte, dass die EU nicht nur auf Reisen, sondern auch im täglichen Leben präsent ist, beispielsweise durch die Lebensmittelkennzeichnung, die Qualität des Wassers und den Datenschutz im Internet.

Im Anschluss führte Dr. Rüger mit fast 300 Schülern eine Diskussion über den „Institutionendschungel“ der EU. Besondere Aufmerksamkeit galt dem bevorstehenden Europäischen Parlament, das am 9. Juni gewählt wird. Die Schüler hatten die Möglichkeit, mit der Referentin und Oberbürgermeister Jan Rothenbacher zu debattieren, insbesondere über die Frage, ob das Wahlrecht ab 16 Jahren sinnvoll sei. Dr. Rüger betonte die Bedeutung des demokratischen Wahlrechts als Privileg, das aktiv genutzt werden sollte.

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Eine Neuerung bei dieser Europawahl ist die Möglichkeit für 16-jährige Bürger in Deutschland, erstmals an der Wahl teilzunehmen. Angesichts der Vielzahl an Wahlprogrammen der verschiedenen Parteien kann der kürzlich eingeführte Wahl-o-mat unter www.wahl-o-mat.de eine hilfreiche Orientierung bieten. Durch die Beantwortung gezielter Fragen erhält man am Ende der Befragung eine Empfehlung, welche Partei am besten zur eigenen Position passt.

Die Veranstaltung im Vöhlin-Gymnasium zog nicht nur Schüler von Gymnasien, sondern auch von der FOS/BOS, der staatlichen Realschule und den Berufsschulen an. Die interdisziplinäre Diskussion bot den Teilnehmern einen umfassenden Einblick in die Bedeutung und Funktionsweise der Europäischen Union und regte zum aktiven politischen Engagement an.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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