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Mentoren-Projekt für Menschen mit Behinderung: Kritik an der Politik bei Jubiläumstreffen in Memmingen

Warum sind Mentoren der Schlüssel zur erfolgreichen Inklusion?

Die Unterallgäuer Werkstätten spielen eine entscheidende Rolle bei der Integration von Menschen mit Behinderungen in den sogenannten ersten Arbeitsmarkt. Ein Mentoren-Projekt namens „Grande“ hat dabei großen Erfolg gezeigt und zahlreiche Mentoren trafen sich kürzlich zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Werkstätten in Memmingen. Die Mentoren, die als Ansprechpartner für etwa 80 Außenarbeitsplätze in Kooperationsbetrieben dienen, unterstützen Menschen mit Behinderungen dabei, einen Arbeitsplatz außerhalb der Werkstatt im Raum Memmingen und im Landkreis Unterallgäu zu finden.

Diese Mentoren sind nicht nur fachliche Anleiter, sondern auch wichtige Wegbegleiter für die Mitarbeiter mit Handicap. Dank ihrer Unterstützung haben bereits über 30 ehemalige Mitarbeiter von Integra trotz Beeinträchtigungen eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden. Bei einem Treffen zur Würdigung des Engagements der Werkstätten äußerten sich lokale Politiker und Handwerksmeister positiv über die Arbeit der Unterallgäuer Werkstätten.

Trotz der vielen Unterstützer wies der Geschäftsführer der Werkstätten auf die aktuelle Debatte hin, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen auflösen zu wollen. Er betonte die Notwendigkeit der Werkstätten für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben. Escher forderte, dass politische Diskussionen sich darauf konzentrieren sollten, wie die Werkstätten gestärkt und inklusiver gestaltet werden können. Er plädierte für die Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes, in dem Werkstätten als normale Einrichtungen angesehen und eng mit Unternehmen und Institutionen verbunden sind. Letztendlich müsse die Arbeit der Werkstätten von allen Beteiligten, einschließlich der Politik, anerkannt werden, um die Inklusion voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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