Memmingen feiert mit Stolz: Zweiter Christopher-Street-Day gegen Hass und Gewalt

Am zweiten Christopher-Street-Day in Memmingen stand die queere Community erneut im Mittelpunkt einer farbenfrohen Veranstaltung, die Toleranz und Vielfalt feierte. Bei Temperaturen über 30 Grad zog eine Pride Parade mit etwa 350 Teilnehmenden durch die Stadt, begleitet von Musik, Reden und Infoständen.

Der CSD in Memmingen, eingebettet im Pride-Monat Juni, zeigte einen stolzen Umgang mit der eigenen Sexualität und Identität. Die Veranstaltung diente als Plattform für Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen, um öffentlich und gemeinschaftlich zu feiern. Sogar Oberbürgermeister Jan Rothenbacher drückte als „Schirm-Diva“ seine Freude darüber aus, wie bunt und vielfältig Memmingen ist, was von vielen Teilnehmenden als ein positives Signal der Akzeptanz empfunden wurde.

Zusätzlich zu den traditionellen Elementen des CSD machte eine Drag-Show, angeführt von Vicky Voyage aus Kempten, die Parade zu einem besonderen Highlight. Die Community tanzte und zog friedlich durch die Stadt, um ein Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen. Nach dem Demo-Zug versammelten sich die Teilnehmenden für weitere Kundgebungen auf dem Marktplatz, wo Redebeiträge gegen Diskriminierung Gehör fanden.

Der zweite CSD in Memmingen mag zwar weniger Teilnehmende verzeichnen als im Vorjahr, aber die Veranstaltung bleibt ein wichtiges Symbol für Toleranz und Akzeptanz in der Stadt. Es ist ein Zeichen der Solidarität und des Stolzes, das dazu beiträgt, die LGBTQ+-Rechte und Sichtbarkeit zu stärken. Der Christopher-Street-Day zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass Memmingen eine Gemeinschaft unterstützt, in der Vielfalt gefeiert und Hass keinen Platz hat.