Matthäus kritisiert Bayerns Transferpolitik: Sind die Gehälter zu hoch?

Lothar Matthäus kritisiert die ehemalige Vereinsführung des FC Bayern München heftig

Die Fußballlegende Lothar Matthäus hat in einem Interview harte Kritik an der Ex-Vereinsführung des FC Bayern München um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic geübt. Er bemängelte, dass unter ihrer Leitung viel Geld in Spieler- und Trainerablösen sowie hohe Abfindungen gesteckt wurde, anstatt sinnvoll investiert zu werden.

Matthäus betonte, dass die Verpflichtung von Lucas Hernández im Sommer 2019 ein entscheidender Transfer war, der die aktuelle Situation des Vereins maßgeblich beeinflusst hat. Seitdem hat der FC Bayern München rund 300 Millionen Euro allein für sechs Innenverteidiger ausgegeben. Hernández, der ein Gehalt von 20 Millionen Euro bezieht, sei auch dafür verantwortlich, dass die Gehälter der Spieler extrem angestiegen sind. Laut Matthäus sind einige Spieler beim FC Bayern überbezahlt.

Der ehemalige Profifußballer warnt vor möglichen Schwierigkeiten bei zukünftigen Transfers und stellt die Frage, warum potenzielle Neuzugänge geringere Gehälter akzeptieren sollten als die Topverdiener des Vereins.

Matthäus fordert trotz der kritischen Situation den FC Bayern München auf, prominente Vertragsverlängerungen und Neuzugänge anzustreben. Er fordert die sportliche Führung auf, alles zu tun, um mit Jamal Musiala zu verlängern und Florian Wirtz aus Leverkusen zu verpflichten und langfristig an den Verein zu binden. Sollte dies derzeit nicht möglich sein, plädiert er dafür, ab 2025 eine Einigung anzustreben, da Wirtz aktuell noch mindestens ein Jahr bei Bayer Leverkusen bleiben soll.

Der Appell von Lothar Matthäus an den FC Bayern München spiegelt die Bedeutung einer nachhaltigen Transferpolitik und einer ausgewogenen Gehaltsstruktur innerhalb des Vereins wider. Die Zukunft des Vereins hängt möglicherweise von den Entscheidungen ab, die in Bezug auf Transfers und Vertragsverlängerungen getroffen werden.