Der Tornado, der am 3. Juli in Philippsburg auftrat, stellt einen seltenen, aber dokumentierten Vorfall in der Region dar. Experten vom Karlsruher Institut für Meteorologie und Klimaforschung und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) haben das Ereignis als den einzigen bestätigten Tornado der derzeit laufenden Saison identifiziert. Laut DWD gab es in Deutschland bisher 32 bestätigte Tornados in diesem Jahr, was dem Durchschnitt fest macht. In Baden-Württemberg hatte man bis jetzt nur diesen Tornado in Philippsburg sowie elf Verdachtsfälle, die jederzeit bestätigt werden könnten.
Meteorologen betonen, dass Tornados in Deutschland, insbesondere im Südwesten, nicht unüblich sind, auch wenn sie seltener als in den USA auftreten. Man schätzt, dass Wetterbedingungen, die solche Wirbelstürme begünstigen, überall im Land vorkommen können. Der DWD erklärt, dass die modernen Kommunikationsmittel wie Smartphones zur Zunahme der Sichtungen beigetragen haben, während die Häufigkeit der Tornados in den letzten zwei Jahrzehnten stabil geblieben ist. Das Philippsburger Ereignis gehört zur Fujita-Skala Kategorie F0, was bedeutet, dass es relativ schwach war. Für weitere Details zu diesem Ereignis und zur Tornadobildung in Deutschland, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.main-echo.de.