Kriminalität
Zusammenstoß im Rocker-Milieu: Polizei nimmt Verdächtige fest
Nach einem Zwischenfall im Rocker-Milieu mit fünf Verletzten in Unterfranken haben die Behörden zehn Verdächtige im Alter von 25 bis 63 Jahren vorläufig in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf einen Konflikt zwischen rivalisierenden Gruppen, der sich auf dem Gelände einer Tankstelle in Marktheidenfeld ereignete. Dabei soll es zu einem versuchten Tötungsdelikt und schwerem Landfriedensbruch gekommen sein.
Die Polizei hat einen Tatverdächtigen in Untersuchungshaft genommen, dem versuchter Totschlag und besonders schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen wird. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Acht weitere Beschuldigte, zunächst ebenfalls festgenommen, wurden nach Auswertung von Videomaterial und Ermittlungsergebnissen entlassen. Die Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung dauern an.
Die Fahndung nach weiteren, bislang unbekannten Tätern des Angriffs vom vergangenen Sonntag läuft intensiv weiter. Einer der noch gesuchten Täter wird ebenfalls ein versuchtes Tötungsdelikt zur Last gelegt, da er ein Mitglied einer anderen Rockergruppierung mit einem Messer angegriffen haben soll.
Bei dem Zusammenstoß zwischen zwei überregionalen Rockergruppen an der Tankstelle in Marktheidenfeld sollen mehrere Stichwaffen im Spiel gewesen sein, und etwa 40 Personen waren an der Auseinandersetzung beteiligt. Die Polizei kam zum Einsatz, als die Täter zunächst flüchteten. Die Verletzten, darunter zwei schwer Verletzte, wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wobei ein Opfer per Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert werden musste.
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