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Rettung des Feuersalamanders in Mönchberg: Naturschutzaktion im Wald mit einzigartigen Maßnahmen

Im Mönchberger Wald haben Naturschutzorganisationen mit der Gemeinde und dem Forstmann Marian Mayr zusammengearbeitet, um Naturschutzideen umzusetzen. Diese Aktion wurde vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz, dem Bund Naturschutz und dem Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern organisiert. Etwa 60 Gäste, hauptsächlich Förster aus dem Mainviereck, nahmen an der Aktion teil.

Der Gemeindewald von Mönchberg erstreckt sich über 1200 Hektar und besteht zu 60 Prozent aus Laub- und 40 Prozent aus Nadelwald. Es wurden fünf Biotopbäume pro Hektar geschaffen, um Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu bieten. Diese Maßnahmen sind Teil des klimaangepassten Waldmanagements, das darauf abzielt, stabile Mischwälder zu erhalten und den Auswirkungen des Klimawandels, wie Hitze, Dürre und Stürmen, entgegenzuwirken.

Die Aktion im Mönchberger Wald konzentrierte sich auf den Feuersalamander und die Schaffung von Lebensräumen wie Quellen und Quellbächen. Jacqueline Kuhn vom Bund Naturschutz betonte die Bedeutung von Quellen und Quellbächen als Lebensraum für Amphibien und insbesondere den Feuersalamander. Die Förderung dieser Lebensräume ist entscheidend, da die meisten Amphibienarten, darunter der Feuersalamander, für die Fortpflanzung auf Laichgewässer angewiesen sind.

Der Wald spielt eine entscheidende Rolle für die Amphibien, da er frostfreie Quartiere im Winter bietet und als Sommerlebensraum dient. Aufgrund von Trockenheit und Hitze suchen Amphibien in Wäldern nach Verstecken und sind auf feuchte Lebensräume angewiesen. Besonders der Feuersalamander und andere Amphibienarten wie der Gelbbauchunke, Springfrosch und Bergmolch sind auf geeignete Lebensräume im Wald angewiesen.

Im Mönchberger Wald wurden in Absprache mit Behörden Laichplätze für den Feuersalamander geschaffen. Eine künstlich angelegte Gumpe dient als Schutzraum für Salamander-Larven. Förster spielen eine wichtige Rolle beim Erhalt und der Pflege von Kleingewässern, Gräben und Feuchtbiotopen im Wald, um den Amphibienschutz zu unterstützen. Darüber hinaus werden im Mönchberger Forst auch Maßnahmen zum Quell- und Libellenschutz durchgeführt, um die gestreifte Quelljungfer zu schützen, die in Bayern als gefährdet gilt.

Ein besorgniserregender Aspekt im Amphibienschutz ist die Salamanderpest, verursacht durch den Salamanderfresserpilz Bsal. Dieser Pilz kann für Feuersalamander tödlich sein und wurde bereits in einigen Regionen Deutschlands nachgewiesen. Um die Verbreitung des Pilzes zu verhindern, werden vorbeugende Maßnahmen wie die Desinfektion von Schuhen durchgeführt, um eine Verseuchung der Lebensräume zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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