Main-Spessart

Neuer Krankentransportwagen verbessert Nachtrettung in Würzburg und Umgebung

Am 2. Juni 2024 wird nach über 25 Jahren erstmals ein Krankentransportwagen (KTW) in der Nacht bei der Integrierten Leitstelle Würzburg seinen Dienst aufnehmen. Diese Einführung soll dazu dienen, die Besatzungen von Rettungswagen zu entlasten. Indem der neue Krankenwagen in den Nachtstunden weniger dringliche Einsätze übernimmt, erhöht sich die Verfügbarkeit der Rettungswagen für echte Notfälle. Christine Haupt-Kreutzer, die Vorsitzende des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF), begründet diese Entscheidung mit dem Vorteil einer schnelleren Ankunft der Rettungskräfte bei schweren Verletzungen und Erkrankungen.

Der Zusatz-KTW wurde von den Krankenkassen als Kostenträger des Rettungsdienstes abgelehnt. Aus diesem Grund entschied der Zweckverband, eine Tagschicht zu reduzieren und stattdessen eine Nachtschicht einzuführen. Die Organisationen BRK, Malteser und Johanniter planen, die Nachtschichten aufzuteilen. Der Einsatzbereich des Nachtkrankenwagens erstreckt sich über Stadt und Landkreis Würzburg sowie die Landkreise Kitzingen und Main-Spessart.

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Der stellvertretende Leiter Rettungsdienst bei den Maltesern, Manuel Schmitt, ist zuversichtlich, dass der neue Krankenwagen regelmäßig Nachteinsätze leisten wird. Uwe Kinstle von den Johannitern und Stefan Dietz vom BRK sehen auch Potenzial zur Linderung des regionalen Fachkräftemangels im Rettungsdienst. Notfallsanitäter sind knapp, daher sollten sie vorrangig in der Notfallrettung eingesetzt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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