Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Main-Werntal: Neue Schwerpunkte und Projekte

Region MainWerntal schreitet mit neuen Schwerpunkten voran

In einer wegweisenden Entscheidung haben die fünf Kommunen Arnstein, Eußenheim, Gössenheim, Karlstadt und Thüngen beschlossen, die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) unter geänderten Schwerpunkten fortzusetzen. Diese strategische Verlängerung unterstreicht das Bekenntnis zur Erhaltung und Gestaltung des ländlich geprägten Lebensraums im MainWerntal. Durch die Neufassung der Vereinbarung und der Umstellung des Namens von „Interkommunale Allianz – ILE MainWerntal – erleben verbindet“ auf „Region MainWerntal“ wird die Verbundenheit und Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden gestärkt.

Ein Fokus liegt auf verschiedenen Handlungsfeldern, darunter Soziales, Daseinsvorsorge, Bildung und Kultur, Klimaschutz, Erholung und Tourismus sowie die Entwicklung von Ortschaften und der Landschaft. Durch die Umsetzung von geplanten Projekten in diesen Bereichen wird die Lebensqualität und Attraktivität der Region weiter gesteigert. Eine Lenkungsgruppe wird über die Verteilung der finanziellen Mittel aus dem Regionalbudget entscheiden, um die bestmöglichen Ergebnisse für die Bürgerinnen und Bürger zu erzielen.

Darüber hinaus wurden Maßnahmen zur Stärkung der Infrastruktur vorgestellt, die zu einer nachhaltigen Entwicklung des MainWertals beitragen sollen. Diese umfassen die Erhöhung der Kanalgebühren, um die Wasser- und Abwasserversorgung zu verbessern und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Anpassung der Gebühren zeigt das Engagement der Kommunen, langfristige Lösungen für wichtige Themen zu schaffen.

Neben infrastrukturellen Verbesserungen plant die Gemeinde Hundsfeld den Bau von Windrädern zur Förderung erneuerbarer Energien. Dieses Projekt ist jedoch mit Herausforderungen verbunden, da Grundstücke von zahlreichen Privatpersonen für die Abstandsflächen benötigt werden. Die gerechte Verteilung der Pachtzahlungen zwischen den Privateigentümern und der Gemeinde bleibt ein zentrales Diskussionsthema.

In Anbetracht der zunehmenden Herausforderungen durch Starkregenereignisse führten Flurbegehungen in allen Ortsteilen zu wichtigen Erkenntnissen. Die Identifikation kritischer Punkte und die Diskussion über mögliche Maßnahmen zur Vorsorge sind entscheidend, um die Risiken für die Bevölkerung zu minimieren. Die geplanten Nachbesserungen erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und externen Dienstleistern, um effektive Lösungen zu implementieren.