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Fehlerhafte Informationen im Bundes-Klinik-Atlas: Experten warnen vor falschen Fakten und Unsicherheiten

Ein Blick auf den umstrittenen Klinik-Atlas

Die Einführung des digitalen Portals bundes-klinik-atlas.de sollte die Transparenz im deutschen Gesundheitswesen revolutionieren. Allerdings fiel der Start des Portals am 17. Mai eher bescheiden aus, und Kritiker bezeichnen es als dünn inhaltlich. Trotz eines ersten Updates bleibt die Kritik bestehen, dass es schwierig ist, medizinische Qualität ausschließlich anhand von Fallzahlen und der Pflegeausstattung zu bewerten.

Problematik und Proteste

Nach seiner Einführung kündigte das Gesundheitsministerium weitere Bewertungsparameter an, die in den nächsten Monaten integriert werden sollen. Doch mittlerweile regt sich massiver Widerstand. Der Gesundheits- und Justizministerin von Schleswig-Holstein, Kerstin von der Decken, zufolge sollte der Atlas vorerst abgeschaltet werden, um Patienten nicht in die Irre zu führen. Sie bemängelt „bestehende Unsicherheiten“ im Atlas, die dringend geklärt werden müssen.

Kritik am Projekt

Eine Befragung der Krankenhäuser in Schleswig-Holstein lieferte genügend Gründe für die Forderung von Kerstin von der Decken. Die Komplexität medizinischer Qualität und die Darstellung von Behandlungserfolgen erschweren die Bewertung von Krankenhäusern. Der Klinik-Atlas scheint überstürzt entwickelt worden zu sein, was laut Kritikern zu vielen fehlerhaften Informationen führt.

Fehlinformationen und Ungenauigkeiten

Beispielhaft werden Fehler im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau aufgezeigt, die die mangelnde Verlässlichkeit des Atlas verdeutlichen. Die Angaben zu Bettenzahlen und der Pflegepersonalquotient stimmen nicht mit der Realität überein. Auch die Aufteilung der Fachabteilungen und die fehlerhafte Darstellung von Patientenzahlen werfen ernsthafte Zweifel auf.

Vorsicht bei der Nutzung

Angesichts der Ungenauigkeiten und Fehlinformationen im Klinik-Atlas raten Experten dazu, sich im Falle eines geplanten Krankenhausaufenthalts lieber auf den Rat von Haus- oder Fachärzten zu verlassen. Diese verfügen über die nötige Expertise, um die beste Behandlungseinrichtung für die jeweilige Diagnose zu empfehlen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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