In Lohr fanden sich 400 Menschen zusammen, um für ein starkes Europa ein Zeichen zu setzen. Die Veranstaltung wurde von sieben Ehrenamtlichen organisiert, die bewusst als Privatpersonen handelten und nicht im Namen einer Partei oder Organisation. Der Anlass für die Kundgebung war die zunehmende Bedrohung der Demokratie durch autoritäre Strömungen, Respektlosigkeit und Angriffe auf politisch Engagierte.
Bürgermeister Mario Paul erinnerte an die Einladung der Partnerstadt Ouistreham zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie. Er betonte die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft nach drei erbitterten Kriegen. Die EU wurde als Modell der Zusammenarbeit souveräner Nationalstaaten hervorgehoben, das seit fast 80 Jahren Frieden in weiten Teilen Europas sichert.
Die Veranstaltung thematisierte auch die Bedrohung freiheitlich-demokratischer Werte in der EU, insbesondere seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Es wurden die Erfolge der EU hervorgehoben, wie die Abschaffung von Grenzkontrollen und Zöllen sowie die Vereinheitlichung von Standards. Die Schülerinnen und Schüler der Gustav-Woehrnitz-Mittelschule betonten die Bedeutung der EU für ihre Zukunft und die Freiheit, die sie in Deutschland gefunden haben.
Die Kundgebung vermittelte eine ruhige und nachdenkliche Atmosphäre, die von rund 400 Teilnehmern besucht wurde. Bürgermeister Paul und die Organisatoren zeigten sich dankbar für das Engagement der Ehrenamtlichen und die Resonanz der Veranstaltung. Die Polizei lobte die friedliche Durchführung der Kundgebung, bei der keine Zwischenfälle gemeldet wurden.
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