Main-Spessart

Entwarnung für Lohr: Keimbelastung in neuen Wasserleitungen beseitigt!

VorfallVerschmutzung
OrtLohr
Sachschaden in €3000000
UrsachePseudomonas aeruginosa, neue Vorgaben des Trinkwasserschutzes

In Lohr wurden besorgniserregende Keimbelastungen in frisch verlegten Wasserleitungen entdeckt, die eine mögliche Entfernung der Rohre zur Folge haben könnten. Glücklicherweise hat die Stadt jetzt Entwarnung gegeben: Die Werte für die neuen Leitungen in der Fahrgasse und Osttangente entsprechen den Standards, und die Keimbelastung hatte keinerlei Auswirkungen auf die Qualität des Trinkwassers, da diese Rohre noch nicht ans Netz angeschlossen waren. „Wir rechnen in Zukunft jedoch mit weiteren Problemen in Zusammenhang mit den neuen Trinkwasservorgaben“, so Johannes Goßmann, der Leiter der Lohrer Stadtwerke.

Die belastenden Messwerte waren durch das Umweltbakterium „Pseudomonas aeruginosa“ verursacht worden. Um die Gefahr zu bannen, setzte man auf intensive Spülmaßnahmen, anstatt chemische Desinfektion zu nutzen, die den Biofilm in den Rohren gefährden könnte. Nach ausführlichen Tests und Kontrollen ist die Keimfreiheit nun nachgewiesen, und die Verbindung der neuen Leitung mit dem Trinkwassernetz wurde bereits hergestellt. Aktuell laufen noch weitere Arbeiten an der Leitung in der Osttangente, die bis zum 15. November für Fahrzeuge gesperrt werden muss. Die Einzelheiten zur finanziellen Verantwortung der beteiligten Baufirmen bleiben jedoch unklar. Weitere Informationen sind hier zu finden.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
mainpost.de