Ein 59-jähriger Mann aus dem Landkreis Main-Spessart musste sich wegen Bedrohung und Körperverletzung vor dem Amtsgericht Gemünden verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, seine Frau während eines Streits im Juli 2023 mit einem Holzstock bedroht und ihr ins Gesicht geschlagen zu haben. Der Angeklagte schilderte den Vorfall anders, behauptete dass seine Frau die Kabel der Waschmaschine mit einem Bolzenschneider durchtrennen wollte und es nach einem weiteren verbalen Streit zu gegenseitigen Ohrfeigen kam. Über das Geschehen gab es unterschiedliche Aussagen, die Aspekte wie familiäre Spannungen und häufige Streitereien um die Töchtern des Paares beleuchteten.
Im Laufe des Verfahrens stellte die Richterin fest, dass das Paar trotz der Vorfälle zusammengeblieben ist und sich zwischenzeitlich die Situation beruhigt hat. Der Verteidiger forderte eine Erklärung von der Ehefrau, wieso sie an der Waschmaschine Hand anlegte, was zu einer intensiven Befragung führte, in der sie ihre Aussagen nicht präzise klären konnte. Letztendlich entschied das Gericht, das Verfahren einzustellen, vorausgesetzt, der Angeklagte überweist bis zum 1. November 500 Euro an eine Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder in Würzburg. Der Angeklagte bekräftigte, er habe seiner Frau nicht mehr als eine Ohrfeige gegeben. Weitere Details können in einem Artikel folgender Quelle nachgelesen werden: www.mainpost.de.