Main-SpessartMiltenberg

Berufsmesse Jobs mit Zukunft : Schüler entdecken lokale Unternehmen

Am Freitag, den 20. September 2024, findet in Marktheidenfeld die Berufsmesse „Jobs mit Zukunft“ statt, bei der 23 lokale Unternehmen Schülern die Möglichkeit bieten, sich über Ausbildungsangebote zu informieren und mit Azubis ins Gespräch zu kommen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

In Marktheidenfeld wird in diesem Jahr eine neue, spannende Veranstaltung für Ausbildungssuchende auf die Beine gestellt. Auf der Messe „Jobs mit Zukunft“, die am Freitag, 20. September, in der Main-Spessart-Halle stattfindet, präsentieren 23 Unternehmen aus der Region ihre Angebote. Alle Teilnehmer haben eines gemeinsam: Sie kommen aus Marktheidenfeld oder haben hier einen Standort. Damit wird die Messe nicht nur zu einer Plattform für Angebote, sondern auch zu einer Möglichkeit, lokale Talente und Unternehmen zusammenzubringen.

Johanna Ebersbach von der Wirtschaftsförderung der Stadt zeigt sich begeistert von der neuen Ausrichtung der Messe. „Das Ziel ist es, enger mit den Schulen zusammenzuarbeiten“, erklärt sie. Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Veranstaltung am Abend stattfand und Schüler nicht verpflichtet werden konnten, haben die Schulen in diesem Jahr feste Termine am Vormittag, um die Messe zu besuchen. Diese Regelung ermöglicht es, dass voraussichtlich rund 500 Schüler die Veranstaltung besuchen werden, während 2023 lediglich 250 Teilnehmer geschätzt wurden.

Inzidenztracker

Neues Konzept statt Shuttle-Bus

Das Konzept hat sich im Vergleich zu den Vorjahren merklich verändert. Die Shuttle-Busse, die es in 2023 gab, sind in diesem Jahr nicht Teil des Plans. Stattdessen wurde die Messe in ein klassisches Format umgewandelt, das an den Berufsinformationstagen (BIT) des Landkreises erinnert. Ebersbach betont, dass das Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung jedoch bleibt: „An ‚Jobs mit Zukunft‘ nehmen nur Marktheidenfelder Unternehmen teil.“ Auch wenn die Busse in diesem Jahr nicht zum Einsatz kommen, schließt sie eine zukünftige Kombination der beiden Formate nicht aus.

Das vergangene Jahr zeigte, dass die Kosten für die Shuttle-Busse, die die Stadt übernahm, deutlich höher waren als die jetzt entstehenden Ausgaben für die Messe in der Schulturnhalle. Die Unternehmen tragen lediglich die Verantwortung für ihre eigenen Stände, was die Organisation für sie erleichtert. In diesem Jahr sind zudem neue Akteure an Bord, darunter das Bildungszentrum für Pflegeberufe des Landkreises und das Seniorenzentrum Alloheim. Dieses breitere Spektrum an Angeboten richtet sich nicht nur an junge Menschen, die eine Ausbildung oder ein duales Studium suchen, sondern auch an Erwachsene, die eine berufliche Neuorientierung ins Auge fassen.

Die Initiative kommt vor dem Hintergrund eines spürbaren Fachkräftemangels, der auch in der Region nicht unbemerkt bleibt. „Wir wollen die Jugendlichen halten und ihnen die Möglichkeiten in Marktheidenfeld aufzeigen“, erläutert Ebersbach. Damit soll den jungen Menschen nicht nur die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in ihrer Heimatstadt nähergebracht werden, sondern auch die Chance eröffnet werden, eine langfristige Perspektive im Berufsleben zu finden.

Auf der Website jobsmitzukunft-marktheidenfeld.de wird eine Übersicht über offene Stellen bereitgestellt, um den Besuchern der Messe auch im Nachgang attraktive Jobangebote zu präsentieren. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Fachkräftemangel aktiv zu bekämpfen und die lokale Wirtschaft zu stärken. Die „Jobs mit Zukunft“-Messe zeigt die Bereitschaft der Stadt und der Unternehmen, sich gemeinsam für die Zukunft der Jugendlichen einzusetzen und einen Beitrag zur regionalen Entwicklung zu leisten.

Die Neuausrichtung dieser Veranstaltung und die Festigung der Zusammenarbeit mit den Schulen bieten eine vielversprechende Grundlage für die zukünftige Ausbildungslandschaft in Marktheidenfeld. Das Engagement der Stadt und der beteiligten Unternehmen zeigt, wie ernsthaft der Fachkräftemangel angegangen wird und wie wichtig es ist, den jungen Menschen die Vorteile ihrer Region aufzuzeigen.

CAROLIN SCHULTE

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"