Main-Spessart

Bekämpfung der invasiven Pflanzenart Orientalisches Zackenschötchen : Tipps und Maßnahmen

Die Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege schlagen Alarm angesichts der Ausbreitung des Orientalischen Zackenschötchens und geben wichtige Ratschläge zur Eindämmung dieser invasiven Pflanzenart. In den Randbereichen von Straßen, Gewässern und Wiesen sind intensiv gelbe Blütenteppiche zu sehen, die nicht vom Raps stammen, sondern vom Zackenschötchen. Diese Neophyte stammt ursprünglich aus dem vorderasiatischen Raum und wurde im 18. Jahrhundert in Mitteleuropa für die Tierfütterung eingeführt. Durch menschliche Aktivitäten wie Baumaßnahmen und Mähungen breitet sich das Zackenschötchen rasch aus, insbesondere auf gestörten Böden.

Die Pflanze beeinträchtigt nicht nur die einheimische Tier- und Pflanzenwelt sowie das Landschaftsbild, sondern stellt auch eine Herausforderung für landwirtschaftliche Flächen dar, da sie beispielsweise die Heuernte durch ihre große Blattmasse erschwert. Trotz des Einsatzes von Herbiziden sind nennenswerte Erfolge bei der Bekämpfung auf Äckern nicht zu verzeichnen. Aufgrund ihrer massiven Verbreitung ist es nahezu unmöglich, das Zackenschötchen vollständig auszurotten. Daher ist es entscheidend, die weitere Ausbreitung dieser invasiven Pflanzenart einzudämmen.

Um die Ausbreitung des Zackenschötbchens zu stoppen, empfehlen die Experten das gezielte Ausstechen der Pflanze vor der Samenbildung mit einem speziellen Unkrautstecher. Diese Maßnahme ist allerdings aufgrund der tiefen Pfahlwurzeln und steinigen Untergründe nicht immer einfach umzusetzen. Sollte die Pflanze bereits Samen gebildet haben, ist es ratsam, das Rosettenwachstum abzuwarten und die Pflanze im Spätsommer zu entfernen. Wurzelstücke können erneutes Austreiben verursachen, und auch die Samen bleiben in der Erde über längere Zeit keimfähig. Eine kontinuierliche Überwachung der befallenen Flächen über mehrere Jahre ist unerlässlich.

Es ist wichtig zu beachten, dass Pflanzenreste und Wurzeln nicht auf dem Kompost oder in der Natur entsorgt werden dürfen, sondern ausschließlich in der Restmülltonne. Darüber hinaus sollte die Verwendung von Samenmischungen für den Privatgarten vermieden werden, da dies die weitere Verbreitung des Zackenschötbchens begünstigen würde. Die Maßnahmen zur Eindämmung dieser invasiven Pflanzenart erfordern eine proaktive und langfristige Strategie, um deren Ausbreitung in Main-Spessart zu kontrollieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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