Die Diskussion um die Trainerposition bei Borussia Dortmund nimmt Fahrt auf. Nach einer Reihe inkonstanter Leistungen steht Nuri Şahin unter Druck, besonders nach drei Niederlagen in der Bundesliga seit der Winterpause. Aktuell befindet sich der BVB auf dem 10. Platz und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze. Diese Situation hat das Interesse an möglichen Nachfolgern des Trainers geweckt.

Lothar Matthäus hat sich zu diesem Thema geäußert und empfiehlt Joachim Löw als potenziellen Nachfolger für Şahin. Matthäus sieht Löw als „vorübergehende Lösung“, um vorerst Ruhe ins Team zu bringen, betont jedoch, dass er nicht als langfristige Lösung angedacht ist. „Der BVB könnte sich vor der Saison vielleicht zu viel von Nuri Şahin erwartet haben“, fügt er hinzu, was auf die hohen Erwartungen an den jungen Trainer hinweist. Die Gerüchte um Löw sind nicht unbegründet, schließlich ist dieser seit seiner Amtszeit als Bundestrainer nach der EM 2021 ohne Job und zeigte sich offen für eine Rückkehr ins Trainergeschäft.

Die Trainerdiskussion

Matthäus erinnert an die Interimseinsätze von Franz Beckenbauer bei Bayern München in den 1990er-Jahren, die mit Erfolg gekrönt waren. Beckenbauer führte seinen Klub in der Zeit als Übergangscoach 1994 zur Meisterschaft und 1996 zum UEFA-Pokalsieg. Diese Parallele zieht Matthäus in Bezug auf eine mögliche Verpflichtung Löws, der als erfahrener Trainer gilt.

Der Druck auf Nuri Şahin wird auch durch die bevorstehenden Champions-League-Spiele verstärkt, in denen der BVB sich beweisen muss. In den letzten drei Bundesliga-Partien verlor die Mannschaft gegen Bayer Leverkusen (2:3), Holstein Kiel (2:4) und Eintracht Frankfurt (0:2). Die Geduld der Fans und Verantwortlichen schwindet, was die Diskussion um eine mögliche Entlassung Şahins weiter anheizt. Laut Matthäus könnte Löws Verpflichtung helfen, „Ruhe reinzubringen“ und langfristig einen neuen Trainer zu finden.

Löw hat seit seinem Rücktritt als Bundestrainer nicht mehr als Trainer gearbeitet und erhielt im vergangenen Herbst verschiedene Anfragen, die jedoch nicht konkret wurden. Die Fans sind gespalten in ihrer Meinung über eine mögliche Verpflichtung Löws. Viele könnten skeptisch sein, ob ein so erfahrener Trainer zum aktuellen BVB passt, während andere die Hoffnung auf einen Neuanfang setzen.

Insgesamt bleibt die Situation bei Borussia Dortmund angespannt. Während die Mannschaft auf dem 10. Platz der Bundesliga festsitzt, hat die Trainerdiskussion begonnen, an Intensität zu gewinnen. Die nächsten Entscheidungen könnten entscheidend sein für die sportliche Zukunft des Klubs.

Ruhr24 berichtet, dass die Geduld mit Nuri Şahin schwindet, und Lothar Matthäus stellt Joachim Löw als mögliche Übergangslösung vor. Mehr dazu finden Sie auch bei Eurosport und t-online.de.