Lindau (Bodensee)

Starkregen bringt Treibholz ins Spiel – Hafen in Gefahr!

Der Starkregen der vergangenen Tage hat Holz über die Leiblach, Argen und Schussen in den Bodensee gespült. Die Ultramarin in Kressbronn und der Yachtclub Langenargen sind seit dem Wochenende geschlossen, da große Treibholzfelder durch den Wind die Hafeneinfahrten bedrohen. Um Boote und Steganlagen vor Schaden zu bewahren, wurden die Hafeneinfahrten gesperrt. Seit Freitag treiben Äste, ganze Baumstämme und große Wurzelblöcke in großen Teppichen auf dem Bodensee. Die Hafeneinfahrt der Ultramarin bleibt geschlossen und wird nur zweimal täglich geöffnet, um die Chartergäste passieren zu lassen.

Die händische Bergung des Treibholzes gestaltet sich schwierig, da die Holzmengen teilweise von der Wasseroberfläche nicht die wahre Größe der Objekte erahnen lassen. Der BMK Yachthafen in Langenargen musste ebenfalls aufgrund des Treibholzfelds seinen Betrieb einstellen. Versuche, das Treibholz wegzuschleppen, waren bisher erfolglos aufgrund der Größe und Schwere der angeschwemmten Holzmassen. Das Regierungspräsidium stuft die aktuelle Treibholzmenge im Bodensee als unproblematisch ein und plant, die Holzmengen im Zuge der Gewässerunterhaltung zu entfernen.

Verschiedene Hafenmeister entlang des Bodensees, wie in Nonnenhorn und Lindau, ergreifen präventive Maßnahmen, um ihre Häfen vor Treibholz zu schützen. Der Hafen Lindau-Zech wurde vorsorglich abgeriegelt, um eine Einschwemmung von Holz aus der Leiblach zu verhindern. Bisher haben die Bodensee-Schiffsbetriebe keine größeren Probleme mit dem Treibholz. Die Seemeisterstelle Lindau beginnt mit den Räumarbeiten entlang der Uferbereiche am Bayerischen Bodensee.

Es wird erwartet, dass die Menge an Treibholz im Bodensee noch erheblich steigen wird, insbesondere durch die Leiblach, den Alpenrhein und die Bregenzer Ach. Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich noch einige Wochen dauern, und das geborgene Holz wird nach thermischer Trocknung verwertet. Insgesamt birgt die aktuelle Lage an den Bodenseehäfen Herausforderungen im Umgang mit dem Treibholz, die eine koordinierte und effektive Entfernung erfordern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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