Lindau (Bodensee)

Rasanter Wandel in Österreichs Milchwirtschaft: Strukturentwicklung im Mittelpunkt

Die österreichische Landwirtschaft verzeichnet einen Anstieg der Milchproduktion um etwa ein Drittel in den letzten 25 Jahren. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der Betriebe, die Milch liefern, drastisch reduziert – von rund 63.200 auf 23.500 Höfe. Laut Daten des Bundesministeriums für Landwirtschaft (BML) wurden im Jahr 2023 22.419 Milchbetriebe mit Milchanlieferung registriert. Dabei handelt es sich ausschließlich um Betriebe, die im Dezember des gleichen Jahres Milch an Verarbeitungsbetriebe geliefert haben.

Ein Grund für die Diskrepanz in den Zahlen des BML und der Agrarmarkt Austria (AMA) liegt darin, dass manche Betriebe ausschließlich Almmilch liefern oder die Milchproduktion im Laufe des Jahres einstellen. Zusätzlich legen viele Betriebe mit saisonaler Abkalbung eine Melkpause im Dezember ein. Die Anzahl der gemolkenen Kühe ist ebenfalls rückläufig, mit einer Zählung von rund 546.000 im Jahr 2023 im Vergleich zu fast 600.000 vor einem Vierteljahrhundert. Die gesteigerte Milchleistung pro Kuh durch erfolgreiche Zucht ermöglicht es Bauern heute, durchschnittlich 21 Milchkühe pro Betrieb zu halten, im Vergleich zu nur zehn Kühen vor 25 Jahren. Die durchschnittliche abgelieferte Milchmenge pro Betrieb hat sich im selben Zeitraum von etwa 41.000 kg auf 150.500 kg erhöht. Diese Strukturentwicklung in der österreichischen Milchwirtschaft ist in keinem anderen landwirtschaftlichen Sektor so dynamisch wie in diesem Bereich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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