Lindau (Bodensee)

Nass, aber glücklich: Lindauer Seedurchquerung begeistert trotz Regen

Die 20. Lindauer Seedurchquerung, die am 3. September 2023 bei starkem Regen stattfand, setze nicht nur einen neuen Rekord für die nasseste Veranstaltung, sondern brachte auch beeindruckende Leistungen von Teilnehmern wie Ron Epple und der debütierenden Rollstuhlsportlerin Evelyn Mauch, und zeigte, wie Begeisterung und Zusammenhalt selbst widrigen Wetterbedingungen trotzen können.

Die diesjährige Lindauer Seedurchquerung bleibt in Erinnerung, nicht nur aufgrund der herausragenden Leistungen der Teilnehmer, sondern auch wegen des außergewöhnlich wetters. Mit dem stärksten Regen, den die Veranstaltung je erlebt hat, feierten 200 Teilnehmer trotz widriger Bedingungen den Zieleinlauf. Ihre strahlenden Gesichter, trotz der durchnässten Kleidung, sind ein beeindruckendes Zeichen von Entschlossenheit und Teamgeist.

Eine Premiere für alle

Die Veranstaltung feierte ihre zwanzigste Auflage mit einer besonderen Premiere: Erstmals durfte eine Teilnehmerin im Rollstuhl an der Seedurchquerung teilnehmen. Evelyn Mauch aus Leutkirch, die aufgrund eines Unfalls querschnittsgelähmt ist, überzeugte die Organisatoren von ihrer Teilnahme. Sie schilderte begeistert, wie sie sich im Wasser vollkommen frei fühle. Diese Inklusion verdeutlicht, wie wichtig es ist, alle Menschen, unabhängig von körperlichen Einschränkungen, in den Sport einzubeziehen.

Verzögerungen und Herausforderungen durch das Wetter

Trotz der bewölkten Wettervorhersage und starker Regenfälle verschoben die Organisatoren den ursprünglichen Startzeitpunkt von 8 Uhr auf 9:30 Uhr. Ein mutiger Schritt, um den Wettbewerbsbedingungen gerecht zu werden und die Sicherheit der Schwimmer zu gewährleisten. Die Teilnehmer akzeptierten die Verzögerung geduldig, da sie die Entscheidung der Sicherheitsbeamten respektierten, was den starken Gemeinschaftsgeist der Veranstaltung zeigt.

Die Herausforderungen auf dem Weg zum Ziel

Trotz des durchwachsenen Wetters war die Stimmung bei den Teilnehmern optimistisch. Ron Epple, der Gewinner der Veranstaltung, fand sich in einem engen Wettbewerb mit Franziska Kolb und Felix Odau. Epple beeindruckte mit seiner Erfahrung und dem Wissen um die Gegebenheiten vom Vorjahr, was ihm half, das Rennen für sich zu entscheiden. Dieses packende Finish unterstreicht die Bedeutung von Wettkämpfen, da sie sowohl Geschicklichkeit als auch mentale Stärke erfordern.

Gemeinschaftsgeist und Organisation

Die Organisation hinter der Lindauer Seedurchquerung wurde von vielen Teilnehmern gelobt. Die Mitwirkung von verschiedenen Hilfsorganisationen wie der Wasserwacht und Feuerwehr sorgte für eine sichere Veranstaltung, obwohl das Wetter nicht mitspielte. Selbst die lange Wartezeit im Donau-Eichwaldbad wurde als notwendig erachtet, um eine sichere und reibungslose Durchführung zu garantieren. Die positiven Rückmeldungen zeigen, wie wichtig gute Organisation und Unterstützung für den Erfolg einer solchen Veranstaltung sind.

Ausblick auf zukünftige Wettbewerbe

Ob Evelyn Mauch an der nächsten Seedurchquerung teilnehmen wird, steht noch in den Sternen. Ihre Begeisterung und die guten Erinnerungen lassen jedoch darauf schließen, dass sie wohl wieder dabei sein könnte. Auch Ron Epple plant eine Rückkehr, und Franziska Kolb kündigte an, beim nächsten Mal wieder am Start zu sein. Diese Vorfreude zeigt, dass die Lindauer Seedurchquerung nicht nur eine einmalige Veranstaltung ist, sondern ein fester Bestandteil der regionalen Sportkultur geworden ist.

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Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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