In Portugal tobt seit Sonntag ein verheerender Waldbrand, der bereits über 106.000 Hektar Naturfläche in den Regionen Aveiro, Porto und Viseu in Mitleidenschaft gezogen hat. Das entspricht einer Fläche, die doppelt so groß ist wie der Bodensee. Tragischerweise gab es bislang fünf Todesfälle, darunter vier Feuerwehrleute und ein Zivilist, sowie 59 Verletzte, zehn davon schwer. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden, während sich die meisten inzwischen wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Der portugiesische Zivilschutz meldete, dass aktuell 23 große und 21 mittlere Brände aktiv sind und dass die Löscharbeiten durch schweres Gelände und starke Winde erschwert werden.
Die Bekämpfung der Flammen läuft mit Unterstützung von über 3.000 Einsatzkräften, die auf fast 1.000 Land- und 19 Luftfahrzeuge zurückgreifen können. Die EU-Partnerländer Spanien, Griechenland, Italien und Frankreich haben bereits Hilfe entsandt, einschließlich 248 Angehörigen und 82 Fahrzeugen der spanischen Militärischen Nothilfeeinheit. Einige Autobahnen und Landstraßen sind weiterhin gesperrt, was den Luft-, Zug- und Fernbusverkehr erheblich beeinträchtigt. Die Bevölkerung wird gebeten, zu Hause zu bleiben und den Wasserverbrauch zu minimieren, während die Alarmwarnung bezüglich der Waldbrände weiterhin bis Donnerstagabend gilt, wie www.radioguetersloh.de berichtet.