Lindau (Bodensee)

Hochwassergefahr im Süden: Gemeinden fordern Notgepäck – Flusspegel steigen an

Die Gefahr von Hochwasser im Süden Deutschlands nimmt aufgrund von starkem Dauerregen zu, insbesondere in der Nähe des Bodensees. Infolgedessen haben zahlreiche Gemeinden ihre Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, darunter das Vermeiden von Kellerräumen und die Empfehlung, woanders zu übernachten. Bereits in Lindau sind erste Straßen überflutet. Besonders betroffen ist die Bodensee-Region, wo in Meckenbeuren etwa 1300 Menschen gebeten wurden, ihre Häuser zu verlassen, da extreme Hochwasserpegel an der Schussen erwartet werden. Die Feuerwehr informiert die Bewohner per Durchsagen und bietet alternative Schutzräume an.

Im Landkreis Ravensburg werden Bewohner dazu aufgefordert, Untergeschosse zu meiden und nicht im Keller zu schlafen, da der Anstieg der Pegelstände nicht vorhersehbar ist. In Lindau am Bodensee wurden bereits Straßen und Unterführungen überflutet, was zur Evakuierung eines Mehrfamilienhauses führte, um die Gefahr von Kurzschlüssen durch eindringendes Wasser zu vermeiden. Weitere Regionen in Baden-Württemberg und Bayern erwarten ein regenreiches Wochenende mit bis zu 120 Litern Niederschlag pro Quadratmeter, was den Deutschen Wetterdienst veranlasst hat, die höchste Warnstufe auszurufen.

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In Bayern hat der Landkreis Günzburg vorsorglich den Katastrophenfall ausgerufen, um potenziell betroffene Gebiete besser unterstützen zu können. Camping- und Freizeitplätze an den Flüssen Günz, Kammel und Mindel sollen evakuiert werden, um auf ein mögliches Jahrhunderthochwasser vorbereitet zu sein. Auch in anderen Regionen, wie Ostdeutschland, steigen die Wasserstände in Flüssen aufgrund der Niederschläge an, was zu weiteren Überschwemmungen führen könnte. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Notfallgepäck bereitzuhalten und sich über Warn-Apps wie NINA auf dem Laufenden zu halten, um im Falle einer Evakuierung rechtzeitig informiert zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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