Unwetter über Franken: Landkreise Kitzingen und Lichtenfels im Chaos – Rettungskräfte im Einsatz

Die Starkregenfälle in Bayern führten zu erheblichen Schäden, auch in Franken. Während die Südteile des Freistaats besonders stark betroffen waren, blieb auch Franken nicht verschont. Insbesondere die Landkreise Kitzingen in Unterfranken und Lichtenfels in Oberfranken wurden von den heftigen Regenfällen getroffen. In Kitzingen schätzte ein Sprecher des Landratsamts die Schäden auf insgesamt 20 Millionen Euro. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll, und in Hohenfeld rutschte ein Hang ab. Ein neuer Kindergarten stand komplett unter Wasser, und eine Person wurde leicht verletzt.

Trotz der dramatischen Situation blieb das Ausmaß der Ereignisse im Landkreis Kitzingen aufgrund der schweren Unwetterlage im Süden etwas im Hintergrund. Über 850 Einsatzkräfte leisteten in mehr als 370 Einsätzen Hilfe. Landrätin Tamara Bischof betonte die Unterstützung bei den Aufräumarbeiten. Im Landkreis Lichtenfels waren etwa 600 Rettungskräfte an 460 Orten im Einsatz. Orte wie Unnersdorf und Nedensdorf wurden innerhalb von 24 Stunden zweimal von Starkregen heimgesucht, wodurch die Ortskerne überschwemmt wurden.

Die genaue Schadenshöhe in Lichtenfels ist noch nicht beziffert, wird jedoch auf einen Millionenbetrag geschätzt. Bürgermeister Mario Schönwald sprach von verheerenden Schäden. Landrat Christian Meißner wies darauf hin, dass die bereits beschlossenen Soforthilfen des Kabinetts allen Betroffenen zugutekommen werden. Sowohl die Landkreise als auch die betroffenen Städte erstatten als Geste die Kosten für Abfallcontainer den Geschädigten. Die Rettungskräfte aus verschiedenen Regionen leisteten wichtige Hilfe, um die Folgen des Starkregens in Bayern zu bewältigen.