Am Freitagabend, den 4. Januar 2025, ereignete sich in Gestungshausen, Sonnefeld, ein schwerer Verkehrsunfall. Der Vorfall wurde um 23:55 Uhr gemeldet und betraf einen 31-jährigen Fahrer, der mit einem Fiat Punto unterwegs war. Die schneeglatte Fahrbahn in Kombination mit einem Gefälle führte dazu, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. In der Folge rutschte der Wagen gegen die Hauswand eines leerstehenden Wohngebäudes.
Bei dem Unfall wurden insgesamt vier Insassen des Fahrzeugs verletzt. Während drei von ihnen nur leicht verletzt wurden, erlitt eine Person schwerere Verletzungen. Der Fiat Punto wurde durch den Aufprall wirtschaftlich als Totalschaden bewertet, was Kosten von etwa 5.000 Euro nach sich zog. Auch das Gebäude wurde beschädigt; ein Loch von circa einem Quadratmeter entstand, dessen Instandsetzung mit geschätzten Kosten von rund 10.000 Euro verbunden ist. Um einen möglichen Einsturz des Gebäudes zu verhindern, wurde eine Trägerkonstruktion durch das Technische Hilfswerk (THW) installiert.
Rechtliche Konsequenzen und fahrlässige Körperverletzung
Nach dem Vorfall erwartet den Fahrer eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. Laut anwalt.de können Verkehrsunfälle rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. Die fahrlässige Körperverletzung ist im § 229 StGB geregelt und liegt vor, wenn durch eine Sorgfaltspflichtverletzung eine Körperverletzung verursacht wird. Diese kann in zwei Formen auftreten: bewusste und unbewusste Fahrlässigkeit.
Die Strafen für fahrlässige Körperverletzung können von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren reichen, abhängig von der Schwere der Verletzungen und dem Maß der Fahrlässigkeit. Bei Verkehrsunfällen, die zu schweren Verletzungen führen oder bei denen Alkohol oder Drogen im Spiel sind, kann ein öffentliches Interesse vorliegen, welches die Verfolgung erleichtert. Betroffene haben auch zivilrechtliche Ansprüche auf Schmerzensgeld, das von der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers getragen werden muss.