MainJuraBio-Apfelsaft: Vom Streuobst zur regionalen Delikatesse

Die Bedeutung regionaler Produkte für die Landwirtschaft und Kulturlandschaft

Die Förderung von Streuobstwiesen und die Vermarktung von Mostobst sind in der Öko-Modellregion Obermain-Jura zu einem Erfolgsgeschichte geworden. Durch die Initiative haben sich zahlreiche Obstbauern und Streuobstwiesenbesitzer zusammengetan, um hochwertigen „MainJuraBio-Apfelsaft“ auf den Markt zu bringen.

Ein Schlüsselmoment dieses Projekts war die Zusammenarbeit mit einer Mosterei in Pretzfeld, die eine Bio-Sammelzertifizierung ermöglichte. Dadurch konnten Obstbauern ihre zertifizierten Erträge zu höheren Preisen anliefern und so die Wertschöpfung steigern. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Pflege der Streuobstwiesen bei, sondern auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft.

Projektleiter Michael Stromer und sein Team konnten in den letzten Jahren eine steigende Anzahl von Streuobstwiesenbesitzern für das Projekt gewinnen. Die Erfolge sind beachtlich: Die Ernte von 2023 brachte 45 Tonnen Mostobst hervor, was zur Produktion des „MainJuraBio-Apfelsafts“ führte, der mittlerweile in ausgewählten Supermärkten und Hofläden im Landkreis erhältlich ist.

Die Nachfrage nach regionalen Produkten ist entscheidend für die Erhaltung der Kulturlandschaft und der landwirtschaftlichen Vielfalt. In Zukunft plant die Öko-Modellregion, gemeinsam mit anderen Akteuren in der Region, weitere regionale Produkte auf den Markt zu bringen und so die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft zu stärken.

Dieses erfolgreiche Projekt zeigt, wie durch eine effektive Vermarktungsstrategie und die Zusammenarbeit von Obstbauern und Herstellern regionale Produkte zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor werden können. Der „MainJuraBio-Apfelsaft“ ist nicht nur ein Qualitätsprodukt, sondern auch ein Symbol für den nachhaltigen Umgang mit der Natur und der Erhaltung traditioneller Anbaukulturen in der Region.