Landshut

Wörther setzen Zeichen: Solidarität mit dem Tuntenhaus in Berlin

Kann ein Investor das "Tuntenhaus" retten?

Über 20.000 Menschen haben bereits die Petition zum Erhalt des „Tuntenhaus“ im Berliner Stadtbezirk Pankow unterschrieben. Kürzlich demonstrierten rund 2.000 Menschen vor dem queeren Hausprojekt, um ihren Wunsch nach dem Verbleib des Gebäudes zu unterstreichen. Das Hausprojekt besteht seit 34 Jahren und hat für viele Bewohner eine große Bedeutung.

Die Sorge um den Fortbestand des „Tuntenhauses“ entstand nach dem Kauf der Immobilie in der Berliner Kastanienstraße durch einen Investor aus Wörth. Die Bewohner befürchten, dass eine mögliche Sanierung zu Mietpreisen von 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter führen würde, was für sie nicht bezahlbar wäre. Aus diesem Grund streben sie an, das Gebäude in eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft umzuwandeln, um weiterhin selbstbestimmt zu wohnen.

Ursprünglich hatten die Bewohner gehofft, dass der Bezirk Pankow die Immobilie durch ein Vorkaufsrecht erwerben würde, um den Weg zur Genossenschaft zu ebnen. Der Investor aus Wörth spielte jedoch eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung. Es wurde berichtet, dass er in Erwägung zieht, die Abwendungsvereinbarung zu unterzeichnen, um das Vorverkaufsrecht zu umgehen.

Während einer Demonstration durch Wörth als Zeichen ihres Anliegens erhielten die Bewohner aus Berlin positive Resonanz von den Einwohnern. Trotz der Bemühungen und des Einsatzes der Demonstranten, die auch auf die Handys in den Vorgärten der Wörther aufmerksam machten, vermieden sie schließlich einen direkten Vorbeimarsch am Wohnhaus des Investors. Dieser Schritt verdeutlicht die Entschlossenheit und den Kampfgeist der „Tuntenhaus“-Bewohner für den Erhalt ihres Zuhause und ihrer Lebensweise.