LandshutMain-Kinzig-Kreis

Korruptionsskandal bei Knaus Tabbert: Zwei Vorstände gefeuert!

VorfallKorruption
Uhrzeit04:53
OrtJandelsbrunn, Sinntal-Mottgers
Festnahmen2
UrsacheKorruptionsverdacht

Ein gewaltiger Skandal erschüttert den Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert! Nach einer Razzia mit 165 Polizisten, die am 27. November stattfand, wurden zwei Vorstandsmitglieder fristlos entlassen. Die Staatsanwaltschaft Landshut ermittelt wegen Korruptionsverdachts, und die beiden Manager sollen Bestechungsgelder von Zulieferern angenommen haben, um diesen Vorteile bei der Auftragsvergabe zu verschaffen. Die beiden Männer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, während das Unternehmen selbst betont, dass es nicht beschuldigt wird, sondern Opfer dieser Machenschaften ist.

Die Razzia fand nicht nur am Hauptsitz in Jandelsbrunn statt, sondern auch in weiteren Bundesländern und sogar in der Schweiz. Die Ermittler sicherten sowohl digitale als auch physische Beweismittel. Knaus Tabbert, der auch in Sinntal-Mottgers produziert, steht unter Druck, da die Höhe des durch den Korruptionsverdacht entstandenen Schadens noch unklar ist. Das Unternehmen hat bereits eine interne Untersuchung eingeleitet und plant, die internen Prozesse und Kontrollen zu verbessern, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Unruhe in der Chefetage

Die Situation in der Unternehmensführung ist angespannt. Erst kürzlich hatte der große Aktionär Wim de Pundert die Doppelrolle als Vorstandschef und Finanzvorstand übernommen, nachdem der vorherige Vorstandschef Wolfgang Speck im Oktober 2023 aus persönlichen Gründen ausgeschieden war. Knaus Tabbert kämpft zudem mit einer Absatzkrise, die durch die Razzia und die damit verbundenen Ermittlungen weiter verschärft wird. Die Produktion in Jandelsbrunn und im ungarischen Werk ruht aufgrund mangelnder Auslastung, während in Sinntal-Mottgers und anderen Standorten weiterhin gearbeitet wird. Die Umsatz- und Gewinnprognosen für 2024 wurden drastisch reduziert, nachdem das Unternehmen 2023 noch einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erzielt hatte.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 8
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 193
Analysierte Forenbeiträge: 31

Quelle/Referenz
fuldaerzeitung.de
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