Etwa 200 Gewerkschaftler trafen sich am Samstag zur konstituierenden Delegiertenversammlung der IG Metall Landshut im Ergoldinger Bürgersaal. Die Delegiertenversammlung der größten Einzelgewerkschaft in der Region vertritt mehr als 31.000 Gewerkschaftsmitglieder aus den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, der Textil- und Bekleidungs- sowie der Holz- und Kunststoff-Branche sowie der aus den Betrieben der Kontraktlogistik.
Der Erste Bevollmächtigte Benjamin Freund berichtete im Rahmen des Geschäftsberichts über eine sehr erfolgreiche finanzielle Entwicklung der Gewerkschaft. Freund betonte, dass in den vergangenen vier Jahren trotz steigender Ausgaben die Zukunft der IG Metall Geschäftsstelle finanziell auf sichere Beine gestellt wurde. Die positive Entwicklung der Ortskasse sieht er auch in Verbindung mit der sehr guten Mitgliederentwicklung. Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erkennen die Bedeutung einer starken Organisation, um die Interessen der Beschäftigten durchzusetzen.
Rudi Gallenberger, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Landshut, stellte fest, dass die IG Metall innerhalb der vergangenen zwei Jahre kontinuierlich neue Mitgliederhöchstzahlen verzeichnen konnte. Mit rund 31.300 organisierten Kolleginnen und Kollegen in der IG Metall Landshut ist die Tendenz weiterhin steigend. Über 10.000 Menschen sind in den letzten vier Jahren der IG Metall Landshut als Mitglieder beigetreten, was eine Stärkung der Arbeitnehmerorganisation darstellt und eine gute Basis bildet, um künftige Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Bei den folgenden Wahlgängen erhielten die Bevollmächtigten Benjamin Freund und Rudi Gallenberger große Zustimmung von den Delegierten. Benjamin Freund wurde mit 99,2 Prozent der Stimmen für weitere vier Jahre im Amt bestätigt, während Rudi Gallenberger mit 90,8 Prozent wiedergewählt wurde. Die Wahl des Ortsvorstands sowie der Vorstandsmitglieder erfolgte ebenfalls in geheimer Wahl, wobei Ergebnisse von 70 bis 90 Prozent erzielt wurden.
Die wiedergewählten Bevollmächtigten gaben einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie für 2024. Die IG Metall Landshut plant, Tausende von Beschäftigten in den Betrieben zu ihren Themen, Forderungshöhen und den aktuellen Herausforderungen zu befragen, um eine fundierte Tarifforderung zu entwickeln. Die Tarifforderung soll Mitte Juni beschlossen werden, bevor im September die Verhandlungen für die rund 890.000 Beschäftigten der Metall- und Elektro-Branche in Bayern stattfinden.
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