Ein kleiner Ort feiert ein großes Fest: Wie die Geschichte von Thann die Gemeinschaft zusammenbringt
Die kleine Gemeinde Thann im Zollinger Ortsteil feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: die 1000-jährige Ersterwähnung in den Traditionsbüchern des Hochstifts Freising im Jahr 1024. Dieses historische Ereignis hat die gesamte Thanner Bevölkerung mobilisiert, um ein beeindruckendes Festwochenende vorzubereiten.
Das Jubiläum wurde durch die intensive Arbeit des Festausschusses und des Arbeitskreises Ortsgeschichte möglich. Besonders hervorzuheben ist das Engagement von Anton Aigner, der vor zwei Jahren die Idee zur Feier dieses bedeutenden Meilensteins in der Geschichte von Thann hatte. In enger Zusammenarbeit mit Elisabeth und Georg Obermeier wurden umfangreiche Recherchen zur Geschichte der Thanner Höfe angestellt. Die Ergebnisse wurden in Form von Informationstafeln und einer Ortschronik präsentiert, die vom renommierten Historiker Isabella Hödl-Notter verfasst wurde.
Das Besondere an diesem Fest ist nicht nur die Feier der Vergangenheit, sondern auch die Stärkung des Gemeinschaftssinns. Über 180 Bürger aus Thann haben sich zusammengefunden, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer Dauer des Wohnsitzes, um gemeinsam für den Erfolg des Festes zu arbeiten. Dies zeigt deutlich, dass der Zusammenhalt im kleinen Ortsteil Thann ein wertvolles Gut ist, das durch die Feierlichkeiten weiter gestärkt wird.
Das Festwochenende, das am Freitag, den 28. Juni beginnt, verspricht ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher. Neben musikalischen Darbietungen von lokalen Künstlern wie „Tom und Basti“ und Florian Neufeld aus Palzing wird es auch ein traditionelles Weißwurstessen und einen Festgottesdienst geben. Die Höhepunkte des Wochenendes sind die Fotoausstellung entlang der Stettnerstraße, die die Geschichte der Thanner Anwesen in historischen Bildern zeigt, sowie die bayerische Wirtshausmusik in der Festhalle.
Die Feierlichkeiten in Thann sind nicht nur ein Anlass zur Freude über die Vergangenheit, sondern auch ein Symbol für die gemeinsame Kraft einer kleinen Gemeinde, die durch das Feiern ihrer Geschichte gestärkt wird. Es zeigt, dass selbst in kleinen Orten wie Thann Großes vollbracht werden kann, wenn die Menschen zusammenkommen und gemeinsame Ziele verfolgen.