Am Morgen versammelten sich mehrere hundert Gläubige in der Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde in Landsberg, um gemeinsam den Beginn des Zuckerfests zu feiern. Mit dem Ende des Fastenmonats Ramadan war es ein besonderer Tag für die Muslime. Etwa 700 Gläubige nahmen am Morgengebet teil, gefolgt von Tee, Fotografien und der Verteilung von Süßigkeiten. Die Feierlichkeiten zelebrieren auch die Gemeinschaft und sind nicht nur auf türkisch-islamische Bürger begrenzt, sondern werden von einer internationalen Besucherschaft frequentiert. Unter anderem können Asylsuchende seit etwa einem Jahrzehnt an den Festivitäten teilnehmen.
Die Menge an Gläubigen war so groß, dass einige draußen auf dem Hof vor der Moschee beten mussten, da die Innenräume bereits voll besetzt waren. Das Zuckerfest führt dazu, dass muslimische Kinder schulfrei haben, und Eltern können einen Antrag auf Freistellung von der Schule einreichen. Das Fest bietet die Möglichkeit, Familie und Bekannte zu besuchen und die Gemeinschaft zu genießen. Für die Schulen bedeutet dies eine gewisse Flexibilität, da der Schulbesuch an diesem Tag nicht verpflichtend ist. Die Schulbehörden achten darauf, dass verpasster Lehrstoff zeitnah nachgeholt wird, unabhängig von den Gründen für das Fehlen der Schüler.
