Das Unternehmen Terrain Energy GmbH hat die bergrechtliche Erlaubnis erhalten, im Feld „Mühlleite“ nach Gas zu suchen. Dieser Schritt hat sowohl in Holzkirchen als auch in Reichling im Kreis Landsberg am Lech Widerstand hervorgerufen. Kritiker betonen, dass in Zeiten der Energiewende die Förderung fossiler Brennstoffe nicht mehr zeitgemäß sei. Die Terrain Energy GmbH, eine Tochter der britischen Evoterra Limited, plant jedoch Gas zu fördern, solange die Energiewende noch nicht vollständig umgesetzt ist.
Die Erlaubnis vom Bayerischen Wirtschaftsministerium bezieht sich auf ein fast 47 Quadratkilometer großes Feld im Norden bis hinter Otterfing. Die Genehmigung erlaubt jedoch nur die Suche nach Gas, für konkrete Maßnahmen wie Bohrungen ist ein eigenständiges Genehmigungsverfahren beim Bergamt Südbayern erforderlich. In diesem Verfahren werden standortbezogen Natur- und Umweltschutzgründe geprüft, um beispielsweise festzustellen, ob eine Bohrung möglich ist.
Das Ministerium hat die Erlaubnis an Bedingungen geknüpft, darunter die Durchführung einer Öffentlichkeitsveranstaltung durch Terrain Energy, um die Bevölkerung über das Vorhaben aufzuklären. Zudem muss das Unternehmen ein unabhängiges wissenschaftliches Gutachten vorlegen, um mögliche Auswirkungen einer Bohrung auf die Sicherheit der Geothermieanlage zu überprüfen. Weitere gesetzliche Vorgaben wie geodätische Messungen an der Oberfläche und seismografisches Monitoring sind ebenfalls zu erfüllen.
Bürgermeister Christoph Schmid aus Holzkirchen äußerte Bedenken hinsichtlich der Konzession, betonte jedoch die Einbeziehung der Geothermie-Sicherheitsprüfung in die Vorgaben. Der Geschäftsführer von Terrain Energy, Marcus Endres, gab an, dass das Unternehmen noch in der Analysephase bezüglich des Bescheids ist und weitere Schritte noch nicht feststehen. Die Einreichung aller erforderlichen Unterlagen für das Beteiligungsverfahren wird voraussichtlich die nächsten zwei bis drei Monate dauern.
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