Verstaatlichung der Uniper-Lech-Kraftwerke: Hochwasserschutz und Energie im Fokus

Die Uniper-Kraftwerke am Lech stehen derzeit im Fokus, insbesondere bezüglich der Uferflächen und des Hochwasserschutzes. Landtagsvizepräsident Ludwig Hartmann betont die Bedeutung eines umfassenden Ansatzes, der Energiegewinnung, Hochwasserschutz und Wasserökologie einschließt. Die Überführung der Kraftwerke in staatliche Hand könnte hierbei Vorteile bieten, da ein staatlicher Besitz eher die Renaturierung und den Umweltschutz in den Vordergrund stellen würde.

Ein weiteres Anliegen betrifft den Verkauf von Grundstücken entlang des Lechs durch Uniper. Obwohl dies aus finanzieller Sicht nachvollziehbar ist, käme es ökologisch gesehen einer Verschwendung gleich. Diese Flächen sind von hoher Bedeutung für den Hochwasserschutz und die Renaturierung und sollten daher in staatlicher Hand bleiben. Die Forderung nach einem Eingreifen des Freistaats, um den Erwerb und Schutz dieser Flächen zu gewährleisten, wird laut.

Die Fischtreppe am Kauferinger Wasserkraftwerk ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch nicht ausreichend, um den Laichbedarf der Fische im Lech zu decken. Es wird betont, dass zusätzliche Geschiebeflächen geschaffen werden müssen, um den Tieren als Ersatzlaichgebiete zu dienen. Die aktive Beteiligung der Fischereivereine am Lech wird lobend erwähnt, die bereits Maßnahmen zur Förderung der Fischpopulation und des natürlichen Flusslebens ergreifen. Die Schaffung von weiteren Geschiebeflächen im Lech wird als entscheidend angesehen, um die ökologische Vielfalt des Flusses zu erhalten und zu fördern.