Am 23. Februar 2025 zeigte sich der Landkreis Starnberg bei der Bundestagswahl von seiner aktivsten Seite. Laut Merkur lag die Wahlbeteiligung bei beeindruckenden 87,7%, ein Plus von 3,4 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl. Dies spiegelt das große Interesse der Bürger an politischen Entscheidungen wider.
Die ersten Ergebnisse folgten bereits am frühen Abend. Um 21:15 Uhr fehlten noch die Wahlergebnisse aus zwei Wahlbezirken, einem in Gilching und einem in Landsberg. Bis 22 Uhr waren jedoch alle Ergebnisse ausgezählt, und es gab kaum noch wesentliche Änderungen zu berichten.
Wahlkreis-Ergebnisse und Hauptkandidaten
Die Ergebnisse im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech wiesen eindeutige Favoriten auf. Der CSU-Kandidat Michael Kießling sicherte sich mit 42,9% der Erststimmen einen deutlichen Vorsprung. Verena Machnik von den Grünen folgte mit 16,7%, während Carmen Wegge von der SPD 12,9% erreichte. Rolf Jürgen Hofmann von den Freien Wählern erhielt lediglich 3,2%, was seine Chancen auf einen Einzug in den Bundestag stark beeinträchtigte. Diese Ergebnisse verdeutlichen die deutliche Vorliebe der Wählerschaft für die CSU, die auch bei den Zweitstimmen mit 38,7% die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte.
| Kandidat | Erststimmen (%) | Zweitstimmen (%) |
|---|---|---|
| Michael Kießling (CSU) | 42,9% | 38,7% |
| Verena Machnik (Grüne) | 16,7% | 16,8% |
| Carmen Wegge (SPD) | 12,9% | 11,5% |
| Alexander Neumeyer (AfD) | 12,9% | 13,4% |
| Paul Friedrich (FDP) | 3,6% | 5,8% |
| Rolf Jürgen Hofmann (FW) | 3,2% | 2,7% |
| Bernhard Feilzer (Linke) | 3,4% | 5,2% |
Die AfD, vertreten durch Alexander Neumeyer, erreichte mit 12,9% der Erststimmen ein Ergebnis, das ihr im Vergleich zum bundesweiten Schnitt (20,6%) negativ auffiel. Im Vergleich dazu konnte die CSU einen signifikanten Vorteil im Wahlkreis ausweisen, mit einem Plus von 10,2% zu den bundesweiten 28,5%.
Soziodemografische Einordnung
Die Analyse der Wahlkreisstruktur bietet weitere spannende Einblicke. Die Bevölkerung in Starnberg hat eine Dichte von 229 Einwohnern pro Quadratkilometer, mit einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 32.320 Euro pro Person. Nur 25 von 1.000 Einwohnern sind Bürgergeldempfänger, und der Ausländeranteil liegt bei 14,6%. Diese Faktoren könnten dazu beigetragen haben, dass die Wählerschaft tendenziell konservativer entscheidet.
Die Wahl wurde von rund 1200 Mitarbeitern unterstützt, die für einen reibungslosen Ablauf der Auszählung sorgten. Den Angaben zufolge sei die Auszählung gegen 18:15 Uhr gestartet, und erste Ergebnisse wurden ab etwa 19:30 Uhr erwartet.
Die Wahlrechtsreform von 2024, die eine Beschränkung der Abgeordnetenzahl auf 630 und eine Veränderung der Sitzverteilung zur Folge hatte, wird die zukünftige politische Landschaft weiter beeinflussen. Trotz dieser Änderungen bleibt die Fünf-Prozent-Hürde bestehen, die sicherstellt, dass nur Parteien mit signifikantem Wählerzuspruch im Bundestag vertreten sind.
Durch die hohen Wahlbeteiligungen und die klaren Ergebnisse ist deutlich, dass die Bundestagswahl 2025 im Landkreis Starnberg sowohl im Lokal als auch auf nationaler Ebene von großer Bedeutung ist. Zukünftige Ergebnisse werden lebhaft diskutiert werden, während die Parteien sich auf die nächste politische Phase vorbereiten.