Schuhbeck-Imperium am Platzl: Neues Leben nach Insolvenz und Strafhaft entsteht

Alfons Schuhbecks Imperium in München erlebt einen drastischen Verfall, ausgelöst durch Schuhbecks Inhaftierung wegen Steuerhinterziehung. Zahlreiche Lokalitäten des berühmten Starkochs haben bereits neue Betreiber gefunden, während an manchen Stellen ein ungelöstes Vermächtnis zurückbleibt. Bei einem Besuch am Platzl fällt auf, dass eine französische Konditorei, Teil der Kette „Ladurée,“ ihr Angebot präsentiert. Der angrenzende Gewürzladen, einst im Besitz der „Schuhbeck’s Company GmbH“, wurde von Investor Falk Raudies gerettet, wodurch zumindest die Gewürzsparte des Unternehmens weiterhin bestehen bleibt.

Inzwischen sind viele ehemalige Schuhbeck-Lokale unter neuer Führung, wie das „Ornella,“ das 2022 im Orlandohaus eröffnet wurde. Allerdings steht das Schicksal der „Südtiroler Stuben,“ Schuhbecks Edel-Restaurant, noch aus, da trotz des attraktiven Standorts bisher kein neuer Betreiber gefunden wurde. Die komplizierte Gebäudesituation erfordert weiterhin Abstimmungen und Planungen, um die Zukunft des Lokals zu klären. Bewerbungen von Parteien wie dem Hofbräuhaus und der Staatsoper standen zur Diskussion, jedoch bleibt die bevorstehende Nutzung unklar.

Obwohl Alfons Schuhbeck derzeit noch anderthalb Jahre im Gefängnis verbringen muss, wurde er bereits in eine Außenstelle verlegt und genießt gewisse Freigänge als Freigänger. Unter Berücksichtigung der bayrischen Regelung könnte er im letzten Drittel seiner Haftstrafe Bewährung erhalten. Trotz seiner Inhaftierung halten Investoren und Nachfolger Teile seines kulinarischen Erbes am Leben, während sein einst glanzvolles Imperium in München langsam zerfällt.