Landsberg am LechPolitik

Rassistische Parolen auf Sylt: Empörung nach Vorfall in nobler Bar

Junge Menschen feiern auf Sylt und grölen dabei rassistische Parolen, was zu Empörung führt. Die Betreiber der Bar, in der die Party stattfand, haben nach dem rassistischen Vorfall an Pfingsten Strafanzeige erstattet. In einem Instagram-Beitrag verteidigten sie ihr Verhalten zum Zeitpunkt des Vorfalls und betonten, dass sie sofort reagiert hätten, wenn sie ein solches Verhalten bemerkt hätten.

Die betreffenden Personen wurden identifiziert und gemeldet. Die Betreiber machten deutlich, dass sie solch asoziales Verhalten nicht dulden und mit allen Mitteln dagegen vorgehen werden. Rassismus und Faschismus hätten keinen Platz in der Gesellschaft, betonten sie.

Daniel Wom Webdesign

Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen im Zusammenhang mit nationalistischen und rassistischen Parolen, die zur Melodie des Partyhits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino gesungen wurden. Politiker zeigten sich schockiert über den Vorfall und verurteilten die Parolen als ekelhaft und inakzeptabel.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich auch auf dem Schützenfest in Löningen, Niedersachsen, wo rassistische Parolen gerufen wurden. Der Schützenverein Bunnen distanzierte sich von dem Vorfall und kündigte an, diesen weiter aufzuarbeiten. Rechtsextremistische Vorfälle, bei denen Parolen wie „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gerufen wurden, haben in den letzten Monaten zugenommen.

Experten wie Pia Lamberty warnen vor einer Normalisierung rechtsextremer Inhalte in der Gesellschaft. Sie betonen, dass es besorgniserregend sei, dass extreme Parolen ohne Widerspruch geäußert werden können. Lamberty weist darauf hin, dass Rechtsextreme anhand von Songs wie „L’amour toujours“ eine Akzeptanz für ihre Parolen in der Gesellschaft schaffen und betont die Notwendigkeit, gegen Rechtsextremismus in allen gesellschaftlichen Gruppen vorzugehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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